Für den Friedensnobelpreis 2013 sind 259 Kandidaten nominiert. Nach Angaben des Nobelinstitut in Oslo bedeutet die Nominierung von 209 Einzelpersonen und 50 Organisationen einen neuen Rekord. Unter den Kandidaten befindet sich auch der kolumbianische Präsident Juan Manuel Santos, der sich seit Monaten um einen Friedensprozess mit der Terrororganisation FARC (Revolutionäre Streitkräfte Kolumbiens) bemüht.
Wie die anderen Kategorien des Nobelpreises geht auch der Friedensnobelpreis auf das Testament Alfred Nobels zurück, in dem er die Stiftung des Preises verfügte, der mit den Erträgen seines Vermögens dotiert ist. Das Organisationskommitee erklärte am Montag (4.), dass ein steigendes Interesse an dem Preis zu erkennen ist und mit der aktuellen Nominierung der bisherige Rekord aus dem Jahr 2011 mit 241 Kandidaten übertroffen wurde.
Der Friedensnobelpreis wurde bis 2012 insgesamt 125 mal verliehen, davon gingen 86 an Männer, 15 an Frauen und 24 an Organisationen. Dabei war das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) bereits dreimal (1917, 1944 sowie 1963) und das Büro des Hohen UN-Kommissars für Flüchtlinge zweimal Preisträger (1954 und 1981). Damit haben 21 verschiedene Organisationen mindestens einen Friedensnobelpreis erhalten. Eine Person wurde bisher noch nie mehrmals ausgezeichnet.
Der diesjährige Preisträger wird Anfang Oktober bekannt gegeben, die Preisverleihung findet am 10. Dezember (Todestag von Nobel) statt. Im vergangenen Jahr erhielt die Europäische Union den Friedensnobelpreis.
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