Die Nachricht über den Tod des venezolanischen Präsidenten Hugo Chávez hat am Dienstag (5.) weltweit 804.434 Tweets erzeugt. Die meisten Beiträge kamen aus Venezuela (27%), gefolgt von Kolumbien, Mexiko und Spanien mit jeweils 9%, Argentinien und den USA mit jeweils 6% und Ecuador und Chile (jeweils 4%). Knapp 69% der Nachrichten im Microblogging-Netzwerk erzeugten eine negative Emotion, 13% waren positiv und 3% neutral.
Das Ableben des „Comandante“ generierte eine umfangreiche Berichterstattung in den Medien und hatte einen massiven Einfluss auf soziale Netzwerke. Laut einer Studie von Tribatics, ein auf Social Media Monitoring spezialisiertes Unternehmen, verursachte die von Interimspräsident Nicolás Maduro verkündete Nachricht vom Tod des bolivarischen Führers unmittelbar nach Bekanntgabe 174.024 Tweets. Die meisten der „Twitterer“ waren männlich (59%), weiblich 38% und 3% der Beiträge kamen von Unternehmen. 44% der Nutzer hatten ein Alter zwischen 10 und 15 Jahren, 33% Jugendliche (16-21 Jahre und 23% Erwachsene. Ein weiteres auffälliges Phänomen war, dass seit der Ankündigung des Todes des ehemaligen Präsidenten sein Account (@chavezcatanga) einen Zuwachs an Anhängern von 73.351 verzeichnete.
Beiträge auf der Kommunikationsplattform Twitter werden als Tweets oder „Updates“ bezeichnet. Das referenzierte Wiederholen eines Beitrages einer anderen Person, um beispielsweise eine Eilmeldung im Netzwerk schnell weiterzuverbreiten, wird als „ReTweet“ bezeichnet. Social Media Monitoring ist die systematische Beobachtung und Analyse von Social Media Beiträgen und Dialogen in Diskussionsforen, Weblogs, Mikro-Blogging und Social Communitys, wie Facebook oder MySpace. Es dient dazu, einen schnellen Über- und Einblick in Themen und Meinungen aus dem Social Web zu erlangen. Im Unterschied zur einmaligen bzw. in regelmäßigen Abständen durchgeführten Social Media Analyse wird Social Media Monitoring kontinuierlich durchgeführt.
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