In den karibischen Gewässern der Dominikanischen Republik haben zwei Fischer in der Zone El Curro (Barahona) einen riesigen Fisch einer bisher in dieser Gegend nicht bekannten Art gefangen. Nach Berichten lokaler Medien hatte das Tier ein Gewicht von etwa 400 Pfund und erreichte die Größe eines Hais. Das Tier soll sich von Algen ernähren und kommt laut den Fischern nicht im karibischen Meer sondern wahrscheinlich im Atlantik vor.
Möglicherweise handelt es sich bei dem Fang um einen Mondfisch (Mola mola), der als einer der schwerste Knochenfisch der Welt gilt. Der Mondfisch kann eine Länge von 3,30 Meter und ein Gewicht von 1,9 bis 2,3 Tonnen erreichen, bleibt allerdings meist kleiner. Mondfische leben im offenen Ozean von der Wasseroberfläche bis in eine Tiefe von 480 Metern. Sie halten sich oft in der Nähe der Oberfläche auf, entweder senkrecht schwimmend, wobei die Rückenflosse, wie bei einem Hai, aus dem Wasser ragen kann, oder in Seitenlage, waagerecht an der Wasseroberfläche treibend („sich sonnend“).
Der pelagische Mondfisch kommt vor allem in warmen Meeren vor. Im östlichen Pazifik fand man ihn von British Columbia bis Chile, im östlichen Atlantik von Skandinavien bis Südafrika, im westlichen Atlantik von Neufundland bis Argentinien. Außerdem kommt er im Mittelmeer vor, ist im Herbst häufig in der Nordsee und schwimmt bis in den Skagerrak und den Kattegat.
Der arme Kerl auf dem Foto ist einwandfrei ein Mondfisch. Einen in dieser Grösse hab ich 1967 im Mittelmeer gesehen, aus nur 2-3 Meter Entfernung. Warum man so einen Kerl fängt, ist mir rätselhaft. Hart wie Leder, ungeniessbar, und völlig harmlos. Taugt nur für ein Foto, danach ist er Abfall. Ein Jammer!