Ein gewaltiger Patzer scheint den Plänen der venezolanischen Regierung, den verstorbenen Präsidenten Hugo Chávez einzubalsamieren und für „die Ewigkeit“ der Bevölkerung zugänglich zu machen, einen Strich durch die Rechnung zu machen. Denn entgegen zahlreicher Spekulationen scheint der dafür notwendige Prozess nicht direkt nach dem Ableben des Staatsoberhauptes eingeleitet worden zu sein.
Zwei Tage nach dem Tod des „Comandante“ hatte Übergangspräsident Nicolás Maduro erstmalig von dem Vorhaben einer Einbalsamierung gesprochen. Chávez solle wie Lenin oder Mao Zedung in einem gläsernen Sarg ausgestellt werden. Auf diese Weise werde das venezolanische Volk Chávez im Museum der Revolution immer vor Augen haben, zeigte sich der Wunschnachfolger des Verblichenen überzeugt.
Schon zu diesem Zeitpunkt waren Experten davon ausgegangen, dass dieser Prozess bereits unmittelbar nach dem Tod eingeleitet wurde. Schliesslich war der Leichnam am Vortag in einer siebenstündigen Prozession bei gleissendem Sonnenschein durch das tropische Caracas vom Militärhospital in eine Militärakademie überführt worden, zudem hatte die Regierung zwischenzeitlich versprochen, die Totenwache mindestens weitere sieben Tage fortzusetzen.
Doch die Verantwortlichen hatten anscheinend nicht mit einem so schnellen Verwesungsprozess gerechnet. „Es sind russische und deutsche Spezialisten zum Einbalsamieren von Chávez gekommen. Sie haben uns gesagt, dass es jetzt sehr schwierig sei, da sie früher hätten anfangen müssen und dies nicht konnten“ erklärte Maduro mit sichtlichem Unbehagen. Man sei in der Mitte eines sehr schwierigen Prozesses, so habe man es ihm zumindest mitgeteilt, so der ehemalige Busfahrer abschliessend.
Hugo Chávez war nach Regierungsangaben am Nachmittag des 5. März nach einem rund zweijährigem Krebsleiden in Caracas verstorben. Erst gegen Mittag des Folgetages wurde er öffentlich überführt. Spezialisten hätten damit mehr als 12 Stunden Zeit gehabt, den notwendigen Konservierungsprozess einzuleiten. “Wenn man ein gutes Ergebnis mit einer Einbalsamierung erreichen möchte, dann macht man das schon wenige Stunden oder Minuten nach dem Tod” bestätigt auch der deutsche Einbalsamierungs-Experte Christoph Kuckelkorn. In einem Telefonat mit agência latina press wies er zudem auf die Möglichkeit hin, den Körper zunächst für die erste Trauerzeit vorzubereiten und die endgültige auf Jahre ausgerichtete Konservierung später vorzunehmen.
Auch Kuckelkorn ging daher davon aus, dass der nur wenige Stunden dauernde Prozess bereits eingeleitet wurde. Doch dies scheinen Familie oder Regierung aus unbekannten Gründen zunächst nicht angeordnet zu haben. “In der Regel ist es so, dass man die Zeit direkt nutzt. Gerade wenn der Tod absehbar ist und eine solche öffentliche Aufbahrung ansteht, gehe ich davon aus, dass die Einbalsamierer schon in Bereitschaft gestanden haben um direkt zu reagieren. Nur dann ist das Ergebnis auch wirklich gut” beschreibt Kuckelkorn die normale Vorgehensweise.
Am Freitag (15.) soll Chávez in einem weiteren Trauerzug von der Militärakademie ins Revolutionsmuseum überführt werden. In dem Gebäude hatte Chávez während des missglückten Putschversuches im Februar 1992 sein Hauptquartier aufgeschlagen. Neben Interimspräsident Maduro haben auch seine Amtskollegen Rafael Correa aus Ecuador und Evo Morales aus Bolivien ihre Teilnahme an der um 10 Uhr vormittags beginnenden Prozession zugesagt. Zudem werden vermutlich erneut mehrere hunderttausend Menschen den Sarg begleiten oder an der Wegstrecke ihrem verstorbenen Präsidenten die letzte Ehre erweisen.
Was nun endgültig mit dem Leichnam geschieht, ist zur Stunde völlig unklar. Am Mittwoch wurde in der Nationalversammlung die Vorlage einer Verfassungsänderung kurzfristig verschoben, welche Chávez einen Platz im Nationalpantheon an der Seite des südamerikanischen Freiheitskämpfers Simón Bolívar sichern soll. Nach geltendem Recht ist eine Bestattung im 140 Millionen US-Dollar teuren Mausoleum erst 25 Jahre nach dem Ableben möglich. Nach Bestätigung der Initiative durch die Mehrheit der Parlamentarier hat jedoch das Volk das letzte Wort. Das Referendum muss dann binnen 30 Tagen abgehalten werden, als möglicher Termin waren in den vergangenen Tagen die Präsidentschaftswahlen am 14. April im Gespräch.
heute hüh , morgen hott …. der „wahre“ Hugo wird wohl bei seinem Familienclan beigesetzt werden und mit der Wachspuppe weiß man im Moment nicht wohin … Panteon ist nicht , dafür muss er schon 25 Jahre lang das Zeitliche gesegnet haben …. irgendwo wie Schneewittchen rum zu liegen geht ja nun auch nicht , dass würde wiederum beweisen , dass er schon balsamiert wurde ..oder eben „wächsern“ ist …. ach , das Lügengebilde bröckelt von Tag zu Tag mehr ….
Republica Necrofiliana de Vergonzuela….futuro presidente Platanote el mentirote….Amen.Venezuela Q.E.P.D
Also,langsam grenzt das an Perversion – einen Toten fuer Machtzwecke so lange hinter sich „her zu schleifen“.
{Was mit einem Koerper innerhalb weniger Tage in einem heissen Land passiert,sah man ja bei Gaddhafi!}
Waren sie zu bloed,ihn vor der Totenstarre zu behandeln,sollten sie ihm jetzt endlich die letzte Ruhe zukommen lassen!!
Nun hat dem oberschlauen Maduro doch tatsaechlich wieder die Natur einen Strich durch seine Intrigen gemacht. Chavez muss aber vorpraepariert sein sonst waere der Sarg schon durch die Gaerung explodiert.Am Freitag wird er wieder durch die ganze Stadt geschleift,das haelt ja nicht mal ein Toter aus.Wieder ein Beweis,dass der Todeszeitpunkt nicht stimmen kann.Es wird eng fuer das ekelhafte Luegennetz der moechtegern Regierung.
Für den Trauerzug sollten sie den Herrn Kuckelkorn einfliegen lassen. Das passt! Der leitet nämlich seit 8 Jahren in Köln den Rosenmontagszug!
http://de.wikipedia.org/wiki/Christoph_Kuckelkorn
Der Vergleich war hervorragend.
Sehr schön!
dann wird es ja auch bald los gehen mit der umbennung der plazas, avenidas.universidades usw.. .. ja die regierung hat richtig was zu tun, langeweile kommt da nicht auf..