Clinton: USA ist Teil des Problems des Drogenhandels in Lateinamerika

narcotrafico

Datum: 06. März 2010
Uhrzeit: 10:50 Uhr
Leserecho: 0 Kommentare
Autor: Redaktion
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US-Außenministerin Hillary Clinton versprach den Staaten Lateinamerikas mehr Hilfe im Kampf gegen den Drogenhandel. Amerika ist durch seine hohe Nachfrage nach Drogen laut Clinton „Teil des Problems“ des Drogenhandels in Lateinamerika.

Hillary Clinton teilte im Rahmen eines Treffens mit dem guatemaltekischen Präsidenten Alvaro Colom mit, dass sich die USA sehr wohl bewusst sind, dass das Land mit einem jährlichen Kokainverbrauch von rund 50 Tonnen der größte Verbraucher von Kokain in der Welt ist. „Wir wissen dass unser Land der größte Verbraucher von Kokain in der Welt ist. Wir müssen gemeinsam dieses schreckliche Problem bekämpfen. Sicherheit ist dabei eine große Herausforderung. Gemeinsam mit unseren Partnern in Mexiko und der Karibik müssen wir das organisierte Verbrechen der transnationalen Banden bekämpfen. Wir müssen zusammenarbeiten, und das Leben der Menschen sicherer machen“, teilte Clinton mit.

Die USA stellen Mexiko, Kolumbien, Mittelamerika und der Karibik bis zu 1.6 Milliarden US $ im Kampf gegen die Drogenkriminalität zur Verfügung. „Es muss mehr getan werden und wir werden mehr Mittel, einschließlich der Finanzdienstleistungen, dafür aufwenden. Wir wissen, dass die Drogenkartelle eine zunehmend schwere Last für die Länder Zentralamerikas sind“, so Clinton.

Im Anschluss der Gespräche, an der unter anderem die Staats-und Regierungschefs aus Costa Rica (Óscar Arias), der Dominikanischen Republik (Leonel Fernández), sowie der Premierminister von Belize, Dean Barrow, teilnahmen, traf sich Clinton mit der designierte Präsidentin von Costa Rica, Laura Chinchilla, für 40 Minuten im Real Intercontinental Hotel.

Costa Rica, ein Land ohne Armee und nur mit einer kleinen Polizeieinheit, steht der organisierten Kriminalität und dem Drogenhandel oftmals machtlos gegenüber. Die gewählte Präsidentin Laura Chinchilla, die den Regierungssitz am 08. Mai 2010 übernimmt,  forderte die Europäische Union und die USA auf, eine helfende Hand für die Region und insbesondere Costa Rica auszustrecken, um somit alle rechtlichen Institutionen und Kapazitäten der Strafverfolgungsbehörden zur Bekämpfung des Drogenhandels in Costa Rica zu stärken. „Wir müssen eine gemeinsame Front gegen die Geißel des Drogenhandels bilden“ so Chinchilla abschließend.

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