Nordosten von Brasilien erlebt schlimmste Dürre seit 50 Jahren

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Datum: 08. April 2013
Uhrzeit: 11:19 Uhr
Leserecho: 0 Kommentare
Autor: Redaktion
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► Investitionen der Regierung in Milliardenhöhe

In ihrer wöchentlichen Radiosendung „Café com a Presidenta“ (Kaffee mit der Präsidentin) hat Brasiliens Staatsoberhaupt Dilma Rousseff die anhaltende Dürre im Nordosten des Landes als die Schlimmste seit 50 Jahren bezeichnet. Gleichzeitig versprach Rousseff, die Bemühungen ihrer Regierung zur Bekämpfung des Wassernotstandes zu beschleunigen. Dieser sonnigste, aber auch trockenste Teil Brasiliens, setzt sich aus den Bundesstaaten Alagoas, Bahia, Ceará, Maranhão, Paraíba, Pernambuco, Piauí, Rio Grande do Norte und Sergipe zusammen.

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„Die Situation im Nordosten bleibt sehr ernst. Sofortmaßnahmen anlässlich der schlimmsten und größten Dürre seit 50 Jahren sind unerlässlich. Mittlerweile sind mehr als 1.415 Gemeinden von der Wasserknappheit betroffen“, so die Präsidentin. Der Mangel an Regen wirkt sich auf die Mais und Baumwollernte aus, das Vieh hungert. In manchen Regionen hat es seit zwei Jahren nicht geregnet, Tausende Kleinbauern sind am verzweifeln.

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Rousseff betonte, dass seit ihrem Amtsantritt im Januar 2011 rund 32 Milliarden Real (16 Milliarden US-Dollar) in Infrastrukturprojekte investiert wurden, welche die permanente Wasserversorgung in der Region gewährleisten sollen. „Meine Regierung wird nicht zulassen, dass die Menschen des Nordostens hilflos sind. Zusätzlich wird die Verwaltung nun rund 17 Milliarden Reais (rund 8.5 Milliarden Dollar) als Notmaßnahme zur Verfügung stellen. Gleichzeitig liefern wir in den nächsten zwei Monaten 380.000 Tonnen Mais in die Region“.

In den neun Bundesstaaten des Nordostens leben knapp über ein Viertel der Bevölkerung des Landes (53 Millionen Menschen). Die Region gilt als das Armenhaus Brasiliens und ist mit rund 36,7 Millionen Wählern eine der wichtigsten politisches Hochburgen von Rousseff. „Der Nordosten des Landes wies in den letzten Jahren das stärkste Wachstum in unserem Land auf und wir werden alles Mögliche tun, um diese Gewinne nicht zu verlieren“, schloss die Präsidentin.

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