Neue Impulse für eine starke Partnerschaft“ – unter diesem Motto stand die 13. Lateinamerika-Konferenz der Deutschen Wirtschaft, die am Dienstag (16.) in Berlin stattfandt. Bundesentwicklungsminister Dirk Niebel nahm ebenso teil wie der Präsident der Republik Ecuador, Rafael Correa, der sich zu einem Besuch in Deutschland aufhält.
DIHK-Präsident Eric Schweitzer betonte in seiner Begrüßungsrede, dass die Potenziale Lateinamerikas groß seien. Viele Chancen warteten darauf, genutzt zu werden. Aber Lateinamerika mache es der deutschen Wirtschaft nicht immer leicht. Schweitzer: „Für manche Länder und in mancher Hinsicht würde man sich sicher eine andere Entwicklung wünschen. So beobachten wir stellenweise den Aufbau von Handelsbarrieren in Form von Zöllen, Importsteuern oder verpflichtenden lokalen Produktionsanteilen. Es bleibt also noch einiges zu tun – für die Menschen vor Ort, aber auch für uns als deutsche Wirtschaft.“
Bundesentwicklungsminister Dirk Niebel unterstrich: „Lateinamerika hat sich in den vergangenen Jahren ökonomisch rasant entwickelt. Wirtschaftliche Zusammenarbeit ist der Schlüssel, um Armut nachhaltig zu bekämpfen. Sie ist aber nur dort effektiv möglich, wo Rechtsstaatlichkeit und Menschenrechte geachtet werden und investitionsfreundliche Rahmenbedingungen herrschen. Deshalb ist es wichtig, dass sich unsere lateinamerikanischen Partner für Rechtsstaatlichkeit, Menschenrechte sowie freien und fairen Handel einsetzen und nicht auf staatlichen Interventionismus und Protektionismus setzen.“
Die deutsche Entwicklungszusammenarbeit wirbt mit Nachdruck bei der deutschen Wirtschaft für mehr Investitionen auch in Lateinamerika und sucht daher die enge Kooperation mit Unternehmen, Wirtschaftsverbänden und Kammern. Die Lateinamerika-Konferenz wird von der Lateinamerika-Initiative der Deutschen Wirtschaft organisiert. Die letzte Lateinamerika-Konferenz hatte 2010 in Mexiko mit über 300 Teilnehmern aus Politik und Wirtschaft stattgefunden.
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