In der Nacht zum Montag wurden im speziell für die Oscar-Verleihungen entworfenen Kodak Theatre in Hollywood die 82. Oscars (Academy Awards) der Academy of Motion Picture Arts and Sciences vergeben. Während vor dem Gebäude tausende Fans die Verleihung des begehrtesten Filmpreises der Welt auf riesigen Bildschirmen verfolgten, waren die 3.400 Sitzplätze des Theaters bis auf den letzten Platz gefüllt. Auf einer der größten Bühnen der USA wurde das Event von Alec Baldwin und Steve Martin mit halbstündiger Verspätung souverän moderiert.
„Jeder will einen Oscar, doch sie sind schwer zu bekommen“, gab Martin zu Beginn der Zeremonie bekannt.
Star-Regisseur James Cameron gewann mit seinem Blockbuster ”Avatar – Aufbruch nach Pandora” insgesamt ”nur” 3 Oscars. Cameron, vom Erfolg verwöhnt und einer der erfolgreichsten Regisseure weltweit, gewann bereits 1997 mit dem Film „Titanic“ 11 Oscar’s. ”Avatar – Aufbruch nach Pandora”, in dem Zoë Saldaña, US-amerikanische Schauspielerin mit dominikanischen Wurzeln die weibliche Hauptrolle der Na’vi-Prinzessin Neytiri spielt, war für insgesamt 9 Oscar’s nominiert und gewann 3. „The Hurt Locker“ ist mit 6 Oscars der Gewinner des Abends.
Die in der Kategorie “Bester fremdsprachiger Film“ nominierten zwei Filme aus Südamerika, “El secreto de sus ojos“– Argentinien und “Eine Perle Ewigkeit“ (La teta asustada) – Peru, hatten mit dem Film “Das weiße Band“- Deutschland, einen der ganz heissen Oscar-Favoriten zum Gegner. Den Oscar gewann “El Secreto de Sus Ojos“ aus Argentinien.
Die Oscar-Gewinner des Jahres 2010 im Überblick:
Bester Film: „Tödliches Kommando – The Hurt Locker“
Beste Regie: Kathryn Bigelow („Tödliches Kommando – The Hurt Locker“)
Bestes Originaldrehbuch: „Tödliches Kommando – The Hurt Locker“
Bester Ton: „Tödliches Kommando – The Hurt Locker“
Beste Tonmischung: „Tödliches Kommando – The Hurt Locker“
Bester Schnitt: „Tödliches Kommando – The Hurt Locker“
Beste Kamera: „Avatar“
Beste Art Direction: „Avatar“
Beste Special-Effects: „Avatar“
Beste Hauptdarstellerin: Sandra Bullock („The Blind Side“)
Bester Hauptdarsteller: Jeff Bridges („Crazy Heart“)
Beste Nebendarstellerin: Mo´Nique („Precious“)
Bester Nebendarsteller: Christoph Waltz („Inglourious Basterds“)
Bester animierter Film: „Oben“ („Up“)
Bester Original-Soundtrack: „Oben“ („Up“)
Bester nicht englischsprachiger Film: „El Secreto de Sus Ojos“ (Argentinien)
Bestes adaptiertes Drehbuch: „Precious“
Bester Dokumentarfim: „The Cove“
Bestes Kostümdesign: „The Young Victoria“
Bester Filmsong: „The Weary Kind“
Bester animierten Kurzfilm: „Logorama“
Bester Live-Action-Kurzfilm: „The New Tenants“
Beste Kurz-Dokumentation: „Music by Prudence“
Bestes Make-Up: „Star Trek“
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