Der ecuadorianische Nanosattelit “NEE-01 Pegaso” ist in der Nacht auf Donnerstag (23.) mit einer Wolke von Teilchen einer im Jahr 1985 gestarteten sowjetischen Rakete kollidiert. Nach Angaben von Ronnie Nader Bello, Chef der zivilen Weltraumorganisation EXA (Agencia Espacial Civil Ecuatoriana) und Ecuadors erster Raumfahrer, dreht sich der 10x10x75 cm große und 1,2 kg schwere “Würfel” seitdem um seine eigene Achse und kann weder Signale senden noch empfangen.
Nader gibt die Hoffnung nicht auf, dass „Pegaso“ seine Operation fortsetzen kann. Er befindet sich immer noch in seiner Umlaufbahn, bei der seitlichen Kollision wurden allerdings die Sonnenkollektoren beschädigt. „Er hat seine Orientierung verloren und dreht sich um die eigene Achse. Wir arbeiten unermüdlich daran, um das Signal zurückzugewinnen“, so der Wissenschaftler.
Eine am 26. April vom Weltraumbahnhof Jiuquan in China gestartete Trägerrakete hatte den ersten ecuadorianischen Erdsatelliten auf die Erdumlaufbahn gebracht. Das Ziel des Satelliten besteht unter anderem in dem Auffinden und Erfassen von Weltraummüll, gleichzeitig soll mit den übertragenen Bildern ecuadorianischen Schulkindern ein besseres Verständnis vom Weltraum vermittelt werden. Es war geplant, dass Pegasus fünf Jahre im Orbit arbeiten und danach im Meer versenkt wird.
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