Am Mittwoch (29.) hat der venezolanische Oppositionsführer Henrique Capriles Radonski den kolumbianischen Präsidenten Juan Manuel Santos zu einem privaten Gespräch in Bogotá besucht. Im Anschluss traf er sich auch mit den Präsidenten des Senats und des Repräsentantenhauses. Die Reaktionen aus Caracas ließen nicht lange auf sich warten und belegen einmal mehr die Unsicherheit der aktuellen Regierung. Das Regime ist der Meinung, dass es eine offene Verschwörung gegen den Frieden in Venezuela gebe.
Der amtierende Gouverneur des Bundesstaates Miranda setzt seine Politik der Nadelstiche ungehindert fort. Nach Kolumbien will er weitere Staaten besuchen und auf die aktuelle politische Situation in seinem Land aufmerksam machen. Nicolás Maduro bezeichnet er weiterhin als illegitimen Präsidenten, gleichzeitig wirft er der Regierungspartei massiven Wahlbetrug bei den Präsidentschaftswahlen vom 14. April vor.
„Ein Treffen mit den ersten Mann in Kolumbien bedeutet eine offene Verschwörung gegen den Frieden in Venezuela. Dieses Treffen führt zu einer Entgleisung unserer guten Beziehungen“, erklärte der venezolanische Außenminister Elias Jaua. Er kündigte an, dass Caracas die Rückkehr seines Vertreters bei den Verhandlungen über den Friedensprozess zwischen der kolumbianischen Regierung und der Terrororganisation FARC (Revolutionäre Streitkräfte Kolumbien) in Havanna in Erwägung ziehe.
„Es ist eine für beide Völker unglückliche Situation. Während die Regierung in Venezuela erhebliche Anstrengungen für das Erreichen eines Friedens in Kolumbien unternimmt, ermutigen staatliche Institutionen in Bogotá diejenigen, die den Frieden in Venezuela destabilisieren wollen“, fügte der Minister hinzu.
Laut dem venezolanischen Parlamentspräsidenten Diosdado Cabello hat der kolumbianischen Präsident eine Bombe gezündet, welche die guten bilateralen Beziehungen zerstören kann. Capriles bezeichnete er wie gewohnt als Faschisten und Mörder, der zusammen mit dem kolumbianischen Ex-Präsidenten Alvaro Uribe „katastrophal für den Kontinent“ sei. Nach seiner Meinung sei die kolumbianische Regierung nun in Zugzwang und müsse dass private Treffen beider Politiker erklären. Uribe bezeichnete das Verhalten von Cabello als normal für eine Diktatur. „Er (Cabello) hat immer noch nicht gelernt, dass man nur in einer Diktatur den Menschen vorschreiben kann, was er zu tun hat“.
„Die Reaktionen dieser Regierung sind einmal mehr unverhältnismäßig, unverantwortlich und unangemessen. Auch sie sollte wissen, dass jede Regierung und jedes Parlament dieser Welt jeden politischen Akteur empfangen kann wann immer sie will. Die Reaktion aus Caracas ist mehr als lächerlich“, analysiert María Teresa Romero, Professorin an der Zentralen Universität von Venezuela „Universidad Central de Venezuela“ (UCV). Nach ihrer Meinung isoliert sich das Regime national und international zunehmend.
Kolumbiens Außenministerin Maria Angela Holguin gab bekannt, auf die Vorwürfe nicht wie in Venezuela üblich per „Mikrofondiplomatie“ zu antworten. Dies sei schädlich und unprofessionell. „Wir werden mit Caracas direkt sprechen“, so Holguin.
„Wir werden der ganzen Welt über die institutionellen Probleme, die mangelnde Transparenz der Institutionen und von der Verschlechterung der Demokratie in unserem Land berichten. Ich werde mich treffen mit wem ich will und die Stimme von Millionen Venezolanern über die Grenzen unseres Landes tragen. Meine Zeitplan ist transparent und es ist mir egal, was diese illegitime Regierung von sich gibt“, bekräftige Henrique Capriles.
Die Befürchtungen der Korrupten Wahlbetrüger aus Caracas zeigen nur ihr „Demokratieverständnis“, Ist bei den Beratern aus Cuba verständlich
Welchen „Frieden“ sehen sie in Venezuela gefährdet?
Ja Annaconda,das frage ich mich auch ! Der Frieden wird mit diktaturischen Maßnahmen aufrechterhalten.Die Straßen sind voll Militär,keiner traut sich mehr aufmucken,weil er dann in den Knast wandert,oder mißhandelt wird.
Sowas nennt man dann Frieden in Venezuela.