Mit einem kurzen Besuch in Mexiko-Stadt hat BMZ-Staatssekretär Hans-Jürgen Beerfeltz am Sonntag (9.) seine Lateinamerika-Reise beendet. In Mexiko traf sich Beerfeltz mit Vertretern der deutschen Entwicklungszusammenarbeit und Repräsentanten deutscher Unternehmen zu Gesprächen zum Thema berufliche Bildung. Zuvor hatte Hans-Jürgen Beerfeltz als erstes Leitungsmitglied des BMZ seit zehn Jahren Kuba besucht, um dort Möglichkeiten einer Wiederaufnahme der 2003 eingestellten Entwicklungszusammenarbeit auszuloten.
„Kuba kann jetzt die Weichen stellen und sich wirtschaftlich öffnen. Wenn es dem Land gleichzeitig gelingt, auch im Innern die richtigen Signale zu setzen – insbesondere in Bezug auf Menschenrechte und den Umgang mit der Zivilgesellschaft –, dann wird auch aus deutscher Sicht ein Umdenken einsetzen. Ich sehe hier durchaus Potenzial für die Zukunft – zumindest was den Bereich der Entwicklungszusammenarbeit angeht“, stellte Beerfeltz rückblickend fest.
Anschließend war Beerfeltz mit seiner Delegation weitergereist nach Costa Rica. Der Besuch dort stand ganz im Zeichen der Themen nachhaltige Energie, Umwelt und Klimaschutz. So besichtigte Beerfeltz unter anderem eine anfangs als develoPPP-Projekt initiierte ökologische Garnelenzucht, die nachhaltig produzierte, zertifizierte Bio-Garnelen erzeugt, und den mit Hilfe der deutschen Entwicklungszusammenarbeit erbauten Windpark Valle Central.
Beerfeltz lobte das Engagement Costa Ricas in diesen Bereichen: „Costa Rica ist im Bereich nachhaltige Energieerzeugung jetzt schon da, wo andere erst noch hinkommen müssen – und übernimmt damit eine Vorbildfunktion in der Region. Diese Expertise wollen wir künftig nutzen, indem wir Costa Rica verstärkt als Partner in Dreieckskooperationen einbinden: So kann das Land seine Erfahrung gewinnbringend in die Entwicklungszusammenarbeit einbringen, und andere Länder können davon profitieren.“
Costa Rica ist ein Kooperationsland, mit dem Deutschland inzwischen nur noch im Rahmen regionaler Vorhaben zusammenarbeitet; die bilaterale Zusammenarbeit läuft aufgrund der guten Entwicklung des Landes aus.
Beerfeltz kehrt mit seiner Delegation am Dienstag nach Deutschland zurück.
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