Wie lassen sich Wälder in den Tropen nutzen und zugleich wirksam erhalten? Und wie gelingt es, zertifiziert nachhaltige Holzprodukte aus ihrer Marktnische zu holen, um die nachhaltige Bewirtschaftung von Wäldern zu fördern? Dies sind zwei Leitfragen der internationalen BMZ-Fachkonferenz „Forests for Future Generations – Public and Private Responsibility for Sustainability“ in Berlin, die am 11. und 12. Juni im BMZ stattfindet. Zu den über 170 Teilnehmerinnen und Teilnehmern zählen auch Spitzenvertreter des Forstsektors von Brasilien, China, Indonesien, Vietnam und des Kongobeckens – Länder, die weltweit zu den wichtigsten Exporteuren tropischer Hölzer zählen.
„Wir müssen die Synergien zwischen staatlichen Regelungen und privatwirtschaftlichen Initiativen für den Erhalt der Tropenwälder besser nutzen“, so Bundesminister Dirk Niebel (FDP) am Dienstag (11.) bei seiner Rede vor Vertretern aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft. Er wies darauf hin, dass Deutschland ab 2013 sein Engagement auf 500 Millionen Euro jährlich für den Erhalt von Wäldern und anderen Ökosystemen verstärkt und damit international zu den wichtigsten Akteuren im Waldschutz gehört.
„Mit diesen Mitteln wollen wir dazu beitragen, den immer noch fortschreitenden Verlust von Waldflächen zu stoppen, vor allem den Verlust der Tropenwälder, die für das Wohlergehen künftiger Generationen und bei steigender Weltbevölkerung unentbehrlich sind“, betonte der Bundesminister. Damit unterstützt die deutsche Politik auch die nachweislich nachhaltige Nutzung von Tropenwäldern und die Bemühungen, den illegalen Holzeinschlag und Handel zu unterbinden.
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