Raffinierte Rauschgiftverstecke: Schmuggler immer erfinderischer
► Bandspulen aus Kokain-Kunststoffgemisch
Zöllner am Flughafen Köln/Bonn haben Kokain aus Südamerika in zwei Warensendungen beschlagnahmt. Eine Sendung, angemeldet als Bandspulen und für Ostafrika bestimmt, machte die Zöllner misstrauisch. Die Reiseroute von Südamerika über Europa nach Ostafrika für einfache Bandspulen erschien ungewöhnlich.
Die Kontrolleure sahen sich den Inhalt des Pakets genauer an und stellten insgesamt 16 Spulen, auf denen Nylonschnur aufgewickelt war, fest. Der Geruch der Spulen deutete jedoch auf Kokain. Eine Analyse ergab, dass die Bandspulen aus einem Kokain-Kunststoffgemisch bestanden. Die Ausbeute an Kokain betrug rund 360 Gramm.
Die zweite Sendung sollte laut Anmeldung eine Trommelbremse – ebenfalls aus Südamerika – enthalten. Bei der Beschau der Ware fanden die Abfertigungsbeamten Manipulationsspuren an der Bremse. Auch hier lagen sie mit der Vermutung richtig, dass Rauschgift geschmuggelt werden sollte. Die Bremse wurde angebohrt und Kokain kam zum Vorschein. Insgesamt fast 500 Gramm.
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Bildnachweis: Zollverwaltung Köln
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