Im ersten Confed-Cup-Spiel der Gruppe B ist am Sonntag (15.) Uruguay in der „Arena Pernambuco“ in Recife (Vorort São Lourenço da Mata) auf den amtierenden Welt- und Europameister Spanien getroffen. Bei diesem sportlich begrenzt bedeutsamen, aber prestigeträchtigen Probelauf für die WM wurden keine Stammspieler geschont, dementsprechend boten die Trainer Vicente Del Bosque und Oscar Tabárez ihre beste Elf auf. In einer einseitigen Partie besiegten die haushoch überlegenen Spanier Gegner Uruguay verdient mit 2:1.
Die Kicker von der iberischen Halbinsel zogen zu Beginn ihr berüchtigtes Kurzpassspiel auf, die „La Celeste“ (Die Himmelblaue) war nicht zu beneiden und kam in den ersten 10. Minuten der Begegnung kaum aus der eigenen Hälfte heraus. „La (Furia) Roja“ wurde ihrer Favoritenrolle gerecht, Fabregas donnerte in der 10. Minute aus ca. 15 Metern zentraler Position an den linken Torpfosten. Die Urus hatten in der ersten Viertelstunde der Partie nur rund 14% Ballbesitz, Spanien spielte die Kugel handballartig am gegnerischen Sechzehner hin und her. In der 16. Minute schoss Iniesta aus 15 Metern direkt aufs Tor, Muslera konnte den Schuss aufs lange Eck nur mit Mühe entschärfen. Kurz danach schlug es zu zum ersten Mal im Kasten der Südamerikaner ein. Pedro zog per Dropkick aus ca. 20 Metern ab, sein Schuss aufs rechte Eck wurde noch von Gargano abgefälscht und der Ball landete in der 20. Minute unhaltbar für Muslera im Tor.
In der 27. Minute schlenzte Xavi einen Freistoß noch knapp übers linke obere Eck, vier Minuten später stand es durch Soldado nach butterweichem Zuspiel von Cesc Fábregas bereits 2:0. Für Uruguay bahnte sich ein Debakel an, Spanien hielt das Spielgerät weiter souverän in den eigenen Reihen und hätte in der 38. Minute nach Ecke von Xavi fast das 3:0 erzielt. Zum Glück für die „Celeste“ traf Piqué nur Schlussmann Muslera. Die Charruas blieben absolut harmlos, beim Stande von „nur“ 2:0 für Spanien pfiff der Unparteiische Yuichi Nishimura (Japan) in die Katakomben.
Zweikampf Uruguay – Spanien
In den ersten Minuten nach Wiederanpfiff sah alles aus wie gehabt: Spanien spielte beängstigend perfekt und ließ Ball und Gegner laufen. In der 50. Minute beinahe das 3:0. Xavi legte den Ball auf Pedros ab, dessen flaches Zuspiel verpasste der hineinschlitternde Soldado nur ganz knapp. Uruguays Altstar Forlán hütete weiterhin die Bank, seine Kameraden tauchten nun öfter vor dem gegnerischen Sechzehner auf. In der 69. Minute hatte Tabárez ein Einsehen und brachte unter dem Jubel der Zuschauer den 34-jährigen Rekordnationalspieler und Rekordtorschützen für Diego Pérez. Forlán trat in der 74. Minute gleich einen Freistoß – allerdings weit über das Tor von Casillas hinaus. Spanien wollte nicht – Uruguay konnte nicht. Völlig überraschend erzielte Suárez in der 88. Minute noch den Anschlusstreffer (Freistoß ins linke obere Eck). Die einseitige Partie endete 2:1 und „La Roja“ bewies eindrucksvoll, dass sie bei der Vergabe des Titels ein Wörtchen mitreden will.
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