Brasilien: Indigene entführen Biologen im Amazonas

Barrage de São Luiz do Tapajós

Datum: 23. Juni 2013
Uhrzeit: 09:57 Uhr
Leserecho: 0 Kommentare
Autor: Redaktion
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► Ureinwohner befürchten Beeinträchtigung ihres Lebensraumes

Eine Gruppe von etwa 150 indigenen Mundurukús hat im brasilianischen Amazonas drei Biologen entführt, die in der Region Tapajós Umweltstudien über eine mögliche Umsetzung zur Errichtung der Wasserkraftwerke Sao Luis de Tapajós (Barrage de São Luiz do Tapajós) und Jatobá vorgenommen haben. Die Wissenschaftler werden als Geiseln gehalten, Verhandlungen mit der Regierung sind angekündigt.

Barrage de São Luiz do Tapajós

Die Ureinwohner vom Stamme der Mundurukú leben im Bundesstaat Pará im brasilianischen Amazonas-Gebiet am oberen Rio Tapajós. Am 22. März 2004 hat Brasiliens Präsident Luiz Inácio Lula da Silva genau 2.381.000 Hektar Land den 7.000 Indios der Munduruku im Amazonas-Gebiet übergeben. Das entspricht etwa der Fläche der Toskana.

Die Indigenen befürchten eine Beeinträchtigung ihres Lebensraumes. Sie stahlen Kameras und Computer mit den Aufzeichnungen der Expedition, um weitere Studien zu verhindern.

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