Brasilien – Venezuela: Warnung vor „Ärzten“ aus Kuba

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Datum: 29. Juni 2013
Uhrzeit: 11:49 Uhr
Leserecho: 13 Kommentare
Autor: Redaktion
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► Weit davon entfernt, ein Mediziner zu sein

Das südamerikanische Land Brasilien wird seit knapp drei Wochen von sozialen Protesten erschüttert. Als Reaktion auf die Protestmärsche schlug Präsidentin Dilma Rousseff kürzlich eine politische Reform vor, zu den Verfassungsänderungen soll ein Volksentscheid abgehalten werden. Im Mittelpunkt der Reform steht unter anderem das Gesundheitswesen, Rousseff sprach sich erneut für die Beschäftigung ausländischer Ärzte aus. Rund 350 Ärzte marschierten am Freitagabend (28.) in Brasilia gegen den Vorschlag der Regierung, bis zu 35.000 ausländische Ärzte im öffentlichen Gesundheitsdienste des Landes einzusetzen.

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Bei einem Vortrag in der brasilianischen Millionemetropole São Paulo hat Douglas León Natera, Direktor der venezolanischen Medizinischen Vereinigung (FMV) und Vizepräsident der Vereinigung der Mediziner für Lateinamerika und die Karibik (CONFEMEL), die Entscheidung der brasilianischen Regierung als absurd bezeichnet. Er erinnerte daran, dass die in Venezuela und Bolivien eingesetzten kubanischen Ärzte eine Reihe von Fehlentscheidungen getroffen hätten, die bewiesen, dass sie keine oder nur unzureichende Kenntnisse und Erfahrungen auf dem Gebiet der Medizin besitzen. Er forderte die brasilianische Regierung dazu auf, die Zertifizierung ausländischer Mediziner genauestens zu überprüfen und wies darauf hin, im kommenden Oktober dem Weltärztebund (World Medical Association, WMA) einen Bericht über die begangenen Fehler kubanischer Ärzte vorzulegen.

Natera ist bekannt für seine Verschwörungstheorien hinsichtlich der in seinem Heimatland eingesetzten Ärzte aus Kuba. Er betonte, dass er keinen Zweifel über die hohe fachliche Qualität der kubanischen Mediziner habe. Nach seinen Worten habe es Brasilien allerdings nicht verdient, was sich diesbezüglich in Venezuela und Bolivien aktuell abspielt. „Der ehemalige Präsident Hugo Chávez hat rund 30.000 Kubaner in das Land geholt. Nach seinen Worten sollten diese Personen Ärzte sein. Nach unseren Beobachtungen sind sie jedoch weit davon entfernt, als Arzt zu arbeiten. Als sie in unserem Land ankamen, wiesen sie nur Briefe von den Regierungen von Kuba und Venezuela auf, ebenfalls eine Bescheinigung für einen wertlosen Uni-Titel. Nach unseren Informationen haben diese angeblichen Mediziner in mehreren Ländern Südamerikas eine Menge klinischer Fehler mit Todesfällen hinterlassen und kannten sich selbst in einfachsten anatomischen Dingen nicht aus“, so Natera.

Seiner Meinung nach wird in Brasilien die gleiche Theorie wie in Venezuela angewandt. Die kubanischen Mediziner sollen in der Prävention und Gesundheitsförderung eingesetzt werden. „Ich weiß nicht, wie der gute Ruf der kubanischen Ärzte vor allem im präventiven Bereich zustande kommt. Ich weiß nicht, wie sie die Tatsache rechtfertigen, dass auf Kuba von 2000 bis 2012 jährlich 44. 000 Fälle von Dengue diagnostiziert werden. In diesem Jahr haben sich zum Beispiel die Malaria-Fälle verdoppelt und in den letzten Jahren kam es zu einer Rückkehr der Tuberkulose. Ich betone, dass ich nicht an der universitären Ausbildung von Ärzten in den kubanischen Universitäten zweifle. Was allerdings nach Venezuela und Bolivien geschickt wird, verfügt nicht über die entsprechende Ausbildung und ist weit davon entfernt, ein Arzt zu sein“, bekräftigte Matera.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    María Fernanda

    Wer glaubt den auch das diese Aerzte sind.
    Das sind Spitzel im Dienste der Regierung im weissen Kittel.

  2. 2
    Boris

    Ärzte machen eben auch Fehler, kub. Ärzte sind aber in der Regel sehr gut und völlig zu Recht an der Weltspitze.

  3. 3
    Gast

    Boris frag mal Hugo??

  4. 4
    Caramba

    RICHTIGE kubanische Ärzte sind normalerweise schon gut, ich hab sehr positive persönliche Erfahrungen von Spanien (Formentera) über die Kapverden bis nach Grenada mit RICHTIGEN kubanischen Ärzten gemacht.
    Was der Artikel sagt, ist aber, dass die Kubaner, die als „Mediziner“ in die „sozialistischen Bruderländer“ geschickt werden, schlicht und einfach keine Ärzte sind. Und das glaub ich aufs Wort, denn auch in Venezuela war ich mit meinem Sohn (damals 9 Monate) bei einem kubanischen Arzt – ich bin gegangen, bevor er Unsinn machen konnte, weil ich mir mehr Ahnung in 5 Minuten auf Google anlesen konnte, als der Clown hatte.
    Saludos
    dd

  5. 5
    Groebben

    Ich habe auch Erfahrung mit kubanischen Ärzten aus Kuba die in Bolivien (und vorher in Venezuela) gearbeitet haben. Ich kenne einen mittlerweile auch persönlich gut. Nach meiner Meinung kann ich nichts an deren Arbeitsweise aussetzten. Das es evtl. hier und da zu Fehlentscheidungen kommt kann ich nicht ausschliessen, ich kenne aber eine Reihe von persönlichen Fällen wo (teilweise auch schwere) Krankheiten geheilt wurden – und das ohne einen Boliviano vom Kunden zu verlangen. Vielleicht haben andere Leute eine andere Erfahung, aber man kann es zumindest nicht generalisieren und viele Ärzte helfen wirklich den ärmeren Schichten…

  6. 6
    Eric

    Ich habe eine Bekannte, die vor einigen Jahren wegen ihrer Krebserkrankung extra nach Kuba gereist ist (jeder 2. Mensch bekommt im Laufe seines Lebens irgendwann bösartigen Krebs und 50% der Krebserkrankten sterben laut Statistik daran; mit anderen Worten: jeder 4. Mensch auf der Welt stirbt an Krebs), um sich dort behandeln zu lassen. Heute ist sie wieder vollkommen gesund. An den Qualitäten der kubanischen Ärzte herrscht weltweit kein Zweifel. Nicht umsonst stellen sie über 50% des ärztlichen Personals von „Ärzte ohne Grenzen“.

    Für mich klingt das Geschwafel dieses Herren nur wie Futterneid; da spricht die Angst, seine privilegierte Stellung zu verlieren. 99% des westlichen Studiums von Ärzten besteht aus Pauken; dem stupiden, jahrelangen Auswendiglernen von Fakten. Vielleicht sollte der Herr Doktor mal die Nase runternehmen, dann wird auch wieder das Gehirn durchblutet – und dann könnte er auch was von den kubanischen Ärzten lernen.

    • 6.1
      Leo Rosenthal

      „Ich betone, dass ich nicht an der universitären Ausbildung von Ärzten in den kubanischen Universitäten zweifle. Was allerdings nach Venezuela und Bolivien geschickt wird, verfügt nicht über die entsprechende Ausbildung und ist weit davon entfernt, ein Arzt zu sein”.

      Eric, wer lesen kann, ist klar im Vorteil.

      • 6.1.1
        Eric

        Natürlich wirkt ein Assistenzarzt nie so selbstsicher wie ein alteingesessener, schnoddriger Dorfarzt. Jedoch ist ein hervoragend ausgebildeter Arzt in seiner 2-jährigen Assistenzzeit für die Armen immer noch besser als überhaupt keiner!

  7. 7
    Leo Rosenthal

    Da gebe ich Ihnen Recht, Eric.

  8. 8
    Fideldödeldumm

    Mit ein bißchen Hirnschmalz addiert man die Zahlen der Ärzte, die offiziell in Venezuela und in Bolivien sind. Dazu werden die Ärzte genommen, die nach Brasilien sollen. Dann fehlen noch die Ärzte, die in Kuba stationiert sind. Und zum guten Schluß schätzt man die Anzahl der geflüchteten Ärzte, die in Spanien, USA oder sonstwo leben. Wenn man die Zahlen zusammen addiert, müsste jedem klar sein, dass niemals so viel Ärzte auf Cuba eine Ausbildung erhalten haben können.

    Der Großteil der Venezolaner ist doch zu blöde zu merken, dass sie von einer Krankenschwester anstatt von einer Ärztin behandelt werden. Hauptsache die Dame hat große Brüste und ein nettes Lächeln. Und die Castros lachen sich kaputt, weil so schön Öl und Devisen ins Land kommen.

  9. 9
    gerda müller

    wenn man betrachtet, wie vernachlässigt das gesundheitswesen in venezuela vor chavez war, muss verstanden werden, dass chavez und seine regierung genau richtig gehandelt hatten, als sie kubanische aerzte ins land holten, welche vor allem die aermsten der armen versorgten.
    schlimm ist doch, dass der staat venezuela aerzte ausbildet, diese sich aber weigern dem volk in form eines dienstes am volke, ihr ausbildung zurückzugeben. da alle schnell reich werden wollen, arbeiten sie nur an privatkliniken, welche sich arme leute nicht leisten können.

    untrer den aerzten aus kuba gibt es bestimmt viele sehr gute und bestens ausgebildete aerzte. auf die grosse menge dieses exportguts „aerzte“ zu schliessen, kommt bei mir ein gewisser zweifel auf, der an der qualität zweifel zu recht aufkommen lässt.

    warum es auch brasilien verpasst hat, den aerzten eine minimalzeit an praktikumsjahren im öffentlichen dienst abzuverlangen, kann nur als fehler der vergangenen regierungen registriert werden.

    • 9.1
      Fideldödeldumm

      Ich kenne es noch so, dass alle Ärzte von Privatkliniken auch eine bestimmte Anzahl von Stunden in öffentlichen Krankenhäusern ableisten mussten. Wurde dies etwa geändert?

  10. 10
    Der Bettler

    Die Ärzte,die Cuba an die Bruderländer abgibt,hat nicht einer ein Staatsexamen.Es sind Absolventen der Uni,die dann zum Praktikum in die
    Länder sozusagen verkauft werden. Im Falle Venezuelas ist ein solcher halb-
    fertiger Arzt 150 000 $ im Jahr wert.Die ven.Ärzte,die übrigens sehr gut sind,
    eine Praxis haben oder in priv.Kliniken arbeiten,müssen alle für bestimmte
    Tage oder Stunden dem Centro Salud (öffentl.Krankenhäuser ) zur Verfügung stehen.Die Spezialisten für Knochenbrüche usw. haben sammt und sonders alle eine Praxis,und werden dann von priv.Kliniken oder Centro
    Salut abgerufen um zu operieren,oder ander spezielle Behandlungen durch-
    zuführen.Es streitet niemand ab,daß in Cuba sehr gut ausgebildete Ärzte agieren,aber die in Venezuela sind schlicht und einfach noch keine Ärzte.

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