Die Lösung über das Schicksal des flüchtigen US-Geheimdienstlers Edgar Snowden liegt in den Händen der russischen Regierung. Der Whistleblower befindet sich seit einer Woche im Transitbereich des Moskauer Flughafens Scheremetjevo und hat damit die russische Grenze nicht übertreten.
Laut Quito hat der 30-Jährige einen Asylantrag gestellt, muss sich aber auf ecuadorianischem Staatsgebiet befinden, um als Flüchtling anerkannt zu werden. Nach Meinung von Experten könnte Snowden auch in der Botschaft Ecuadors in Moskau als Flüchtling des südamerikanischen Landes anerkannt werden, müsse dazu aber in Russland einreisen. Dies ist offiziell allerdings nicht möglich, dass die US-Behörden Snowden den Reisepass entzogen haben.
„Das Schicksal über die weitere Zukunft Snowdens liegt in den Händen der russischen Behörden“, gab Ecuadors Präsident Rafael Correa Ecuador in einem Interview mit dem privaten Kanal Oromar bekannt. Er wies darauf hin, dass ihn US-Vizepräsident Joe Biden kontaktiert habe und sehr höflich darum bat, den Asylantrag des US-Flüchtling abzulehnen. „Ich habe Herr Biden für seinen Anruf gedankt und mitgeteilt, dass wir das Problem diskutieren. Wenn Snowden ecuadorianisches Territorium erreicht, werden wir seinen Antrag wie im Fall von Julian Assange bearbeiten“, so das Staatsoberhaupt.
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