In einem Dorf im Regenwald von Venezuela brach 2007 eine mysteriöse Krankheit aus, an der zahlreiche Kinder starben; ab Juni 2008 erkrankten vermehrt auch junge Erwachsene. Verzweifelte Eltern fragten immer wieder: Warum sind meine Kinder gestorben? Zu dem internationalen Team, das im Auftrag der Bevölkerung die Epidemie erforschte und dokumentierte, gehörten Prof. Dr. Charles L. Briggs und Dr. Clara Mantini-Briggs. Der Anthropologe und die Ärztin forschen derzeit als Gastwissenschaftler am Lichtenberg-Kolleg der Universität Göttingen.
Ihre Foto-Ausstellung „Tell Me Why My Children Died!“ beleuchtet am Fall einer jungen Frau den Umgang mit Krankheit und Tod sowie die Praktiken kollektiver Trauerarbeit bei indigenen Gruppen im Regenwald. Eindrucksvoll zeigen die Bilder Leiden und Krankheit, Tod und Trauer, aber auch Würde, Menschsein und Lebensfreude.
Die Ausstellung wird am Donnerstag, 4. Juli 2013, um 18 Uhr im Roten Saal der Historischen Sternwarte, Geismar Landstraße 11, eröffnet. Dabei stellen Prof. Briggs und Dr. Mantini-Briggs ihre Feldforschung und die Präsentation in Kurzvorträgen vor. Von Freitag, 5. Juli, bis Sonntag, 7. Juli, ist die Ausstellung von 11 bis 18 Uhr geöffnet, die Kurzvorträge werden jeweils um 14 Uhr wiederholt. Der Eintritt ist frei. Kinder sollten die Bilder in Begleitung ihrer Eltern ansehen.
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