Protektionismus und staatliche Kontrollen führen in Venezuela nicht nur zu leeren Lebensmittelregalen in den Supermärkten. Nun beklagt sich die Spielzeugbranche über fehlende Ware und befürchtet, dass die nächste Bescherung unter dem Weihnachtsbaum ausfällt. Das südamerikanische Land ist ein Beispiel für den gescheiterten „Sozialismus des 21. Jahrhunderts“. Stundenlanges Anstehen vor den Supermärkten erinnert an 40 Jahre DDR-Misswirtschaft, unter deren Folgen die Bevölkerung leidet.
„Wir befinden uns kurz vor dem Ende. Wenn uns die Regierung nicht die dringend benötigten Devisen zuweist, gibt es zu Weihnachten keine Spielsachen. Bisher haben wir nur 5% des dringend benötigte Budgets erhalten“, erklärt Juan Franciso González, Präsident der venezolanischen Spielzeug, Sport und Freizeit-Industrie.
Nach seinen Worten benötigt dieser Industriezweig jedes Jahr etwa 200 Millionen US-Dollar, um weltweit Markenspielzeug zu erwerben. Besonders beliebt bei Kindern sind Produkte aus der Barbie-und Disney-Linie. 70% des Umsatzes in der venezolanischen Spielzeug-Branche werden zwischen November und Dezember generiert.
„Wir können dieses Gerede über den Schutz der inländischen Produktion nicht mehr hören. Wir wissen, dass im Gegensatz zu Lebensmitteln oder Medikamenten Spielzeug kein wesentliches Element für die Regierung ist. Das Szenario gleicht inzwischen dem schlimmsten Horrorfilm. Man muss sich vorstellen: Ein Weihnachten ohne Spielzeug“, beklagt sich Moreno Yelizta , Inhaber eines Spielzeugladens in Caracas .
Dann schmeisst das Pack entlich raus aus der Miraflores Venezuela
no hay juguetes …. pero tenemos patria ;)
Es wird noch schlimmer kommen. Gegen Ende des Jahres wird der „BF“ erneut abgewertet.