Brasilianische Industrie verliert 120.000 Arbeitsplätze

Die brasilianische Industrie hat zwischen Mai und Juni des laufenden Jahres 120.000 Arbeitsplätze verloren. Dies gab am Mittwoch (24.) das Brasilianische Instituts für Geografie und Statistik (IBGE) in einem aktuellen Bericht bekannt. Als bemerkenswert bezeichnet das Institut die Tatsache, dass mehr als die Hälfte der Arbeitsplätze, nämlich 63.000, im Bundesstaat São Paulo verloren gingen. Die Region gilt als reichster und am meisten industrialisierter Bundesstaat, ist das wichtigste Wirtschafts-, Finanz- und Kulturzentrum, sowie Verkehrsknotenpunkt des Landes.

„Es ist ein Ergebnis, welches uns Sorge bereitet. Der Juni ist in der Regel der Monat, in dem sich die brasilianische Industrie auf die Anforderungen der Verbraucher zum Endes des Jahres vorzubereiten beginnt“, erklärte Cimar Azeredo, Koordinator der monatliche Berichte der IBGE. Ein Rückgang der Beschäftigungsleistung in São Paulo hat nach seinen Worten Auswirkungen auf andere Regionen des größten lateinamerikanischen Landes.