Der Weltjugendtag 2013 in Rio de Janeiro hat am Samstagabend (27.) Ortszeit seinen absoluten Höhepunkt erreicht. Papst Franziskus hielt am völlig überfüllten Strand der Copacabana die Vigil-Feier, zu der nach Angaben der Organisatoren bis zu drei Millionen Teilnehmer anwesend waren. In seiner emotionalen und energischen Rede forderte der Pontifex die Jugendlichen auf, keine Angst zu haben, mit Jesus zu sprechen. Die Gläubigen sollten nicht in der letzten Reihe sondern ganz vorne stehen. Sie seien die Protagonisten bei der Errichtung einer neuen Kirche.
Der am Sonntag zu Ende gehende katholische Weltjugendtag war von einer Pannenserie überschattet. Rios Bürgermeister Eduardo Paes gab bekannt, sämtliche Verantwortung für das Organisationschaos während des katholischen Jugend-Events zu übernehmen. Bereits kurz nach Ankunft am Montagnachmittag (22.) hatte eine falsche Verkehrsführung den Papst in einen Stau geleitet. Am Dienstagnachmittag gab es eine Elektro-Panne des U-Bahnsystems, Tausende Pilger waren von der mehr als zweistündigen Unterbrechung des Metroverkehrs betroffen und kamen zu spät zur Eröffnungsmesse des WJT.
Nachdem in Guaratiba starke Regenfälle das Gelände in einen Morast verwandelt hatten und die Durchführung des Abendgebets und der sonntäglichen Abschlussmesse unmöglich machten, mussten die Feierlichkeiten an die Copacabana verlegt werden. Standen in Cuaratiba den Gläubigen noch rund 4.000 Dixi-WCs zur Verfügung, mussten die Pilger am weltberühmten Strand bis zu zwei Stunden vor den wenigen vorhandenen Toiletten ausharren.
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