Das Oberste Militärgericht in Brasilien hat Oberstleutnant Osvaldo Brandao Sayd nach Enthüllung seiner Homosexualität mit sofortiger Wirkung aus den brasilianischen Streitkräften entlassen. Der Offizier gab den Geschlechtsverkehr mit einem Untergeben zu, was nach Auffassung des Gerichtes das Bild der Streitkrafte in der Öffentlichkeit stark verunglimpft.
Brandao, 45, gab eine sexuelle Affäre mit dem Soldaten Claudemir Rodrigues zu, teilte gleichzeitig mit, dass alle Begegnungen in einer Privatwohnung und nicht in der Kaserne der Stadt Curitiba stattfanden. Laut Auffassung des Gerichtes hat Oberstleutnant Osvaldo Brandao Sayd mit seinem Verhalten dem Ansehen der Streitkräfte massiv geschadet. Das Gericht befand den Angeklagten mit sieben zu drei Stimmen für schuldig und entließ ihn mit sofortiger Wirkung aus dem Militärdienst.
„Obwohl die brasilianische Verfassung Diskriminierung verbietet, erlaubt sie keine Freiheiten, die das Bild der Streitkräfte verunglimpfen. Zudem hat die homosexuelle Beziehung negative Reaktionen hervorgerufen, die im Fokus der Öffentlichkeit stehen. Die Entscheidung des Gerichtes beruht dabei nicht auf Vorurteile gegenüber Homosexuellen, vielemehr ist das Verhalten des Offiziers mit dem militärischen Anstand unvereinbar“, teilte ein Sprecher der Streitkräfte mit.
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