Am 9. August begehen die Vereinten Nationen den Internationalen Tag der autochthonen Bevölkerungsgruppen der Welt. Dieser Internationale Tag wurde 1995 eingerichtet, im gleichen Jahr, in dem auch die Internationale Dekade der autochthonen Bevölkerungsgruppen ausgerufen wurde. Durch die Dekade sollen die internationalen Maßnahmen zur Bewältigung der Probleme verstärkt werden, mit denen sich autochthone Bevölkerungsgruppen in den Bereichen Menschenrechte, Umwelt, Erziehung und Gesundheit konfrontiert sehen.
Weltweit werden etwa 370 Millionen Menschen einem der rund 5.000 indigenen Völker zugerechnet. Sie zeichnen sich aus durch einen besonders engen Bezug zu ihrem angestammten Lebensraum, häufig in abgelegenen aber rohstoffreichen Wald- oder Bergregionen, sowie durch eine eigene Identität und Kultur. Ihre Kulturen sind bedroht. Sie werden teilweise immer noch gezwungen, sich dem Lebensstil der Mehrheitsbevölkerung anzupassen. Ihre Lebensräume werden mehr und mehr eingeengt. Multinationale Konzerne beuten in ihrem Land Bodenschätze aus, oft mit wenig Rücksicht auf die Umwelt.
Die Nichregierungsorganisation „Survival International“ veröffentlicht anlässlich des 18. Internationalen Tages Indigener Völker eine Fotogalerie mit Luftaufnahmen indigener Gemeinschaften. Die Audio-Galerie zeigt 18 Bilder von indigenen Völkern auf ihren vielfältigen angestammten Gebieten. Viele der Bilder wurden von renommierten Fotografen aufgenommen. Die Bildergalerie zeigt unkontaktierte Indianer in Brasilien, das subarktische Gebiet des kanadischen Innu-Volkes, die Nachkommen der ersten Menschen die erfolgreich von Afrika nach Asien auswanderten und viele mehr.
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