Die Regierung von Venezuela hat St. Lucia offiziell als Vollmitglied der Bolivarischen Allianz für die Völker Unseres Amerikas (ALBA) begrüßt. Venezuelas Botschafterin in St. Lucia (Leiff Escalona) wies darauf hin, dass die Vollmitgliedschaft des unabhängigen Inselstaats im Bereich der Westindischen Inseln in der Karibik das wirtschaftliche und politische Bündnis stärken wird. Als vollwertiges Mitglied könne St. Lucia nun auch Öl zu Vorzugskonditionen durch das PetroCaribe-Abkommen beziehen.
ALBA soll eine Alternative zur von den USA geplanten gesamtamerikanischen Freihandelszone ALCA darstellen. Ziel des Bündnisses ist es, in Lateinamerika und der Karibik durch wirtschaftliche Kooperation zwischen den Ländern der Region unabhängiger von den USA und Europa zu werden.
Zu diesem Zweck werden zwischen den Staaten spezielle Kooperationsabkommen, z. B. im Energiesektor, abgeschlossen. Dabei bemüht man sich um solidarische Handelsbeziehungen. Häufig haben z. B. die Handelspartner Venezuelas die Möglichkeit, Lieferungen von Erdöl mit Waren oder Dienstleistungen zu bezahlen (Barter). Eine eigenständige Freihandelszone ist im Rahmen der ALBA zunächst nicht vorgesehen.
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