Devisenkontrolle in Venezuela: Chemie-Branche hat 700 Millionen Dollar Schulden

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Datum: 30. August 2013
Uhrzeit: 07:43 Uhr
Leserecho: 5 Kommentare
Autor: Redaktion
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► Tatsachen statt Propaganda

Die Schulden der venezolanischen Chemieunternehmen bei ausländischen Lieferanten betragen 700 Millionen US-Dollar. Aufgrund der angehäuften Schulden ist der Kauf von Rohstoffen gelähmt, das Tempo der Produktion zurückgegangen. Dies bestätigt am Freitag (30.) Juan Pablo Olalquiaga, Präsident der chemischen und petrochemischen Industrie „Asociación de Industriales Químicos de Venezuela“ (Asoquim). Von den Ausfällen sind demnach die Herstellungsprozesse von Lacken, Kfz-Schmierstoffen, Materialien für die Verpackung, Gase zur Kühlung oder Rohstoffe für Waschmittel betroffen.

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„Die venezolanische Industrie durchlebt eine wirklich schwierige Zeit. Die Unternehmen befinden sich in einer sehr kritischen Lage und durchleben eine Phase der rückläufigen Produktion. Selbst wenn die Schulden jetzt mit den Lieferanten abgerechnet würden, wird es in den kommenden Monaten zu Versorgungsproblemen in der Import-Logistik-Kette kommen. Es gibt einige Unternehmen, deren Produktionskapazität nur noch bei 30% liegt. Die Liste ist lang und umfasst die Herstellung von Industrie-Schmierstoffen, Kfz-Schmierstoffen, Lieferungen oder Produktion von Schaum für Autositze, Farbstoffe für die Textilindustrie und Rohstoffe für Reinigungsmittel“, beklagt Olalquiaga und lichtet einmal mehr das Lügengeflecht der linksgerichteten Regierung. Diese berichtet in stets gleichlautender Propaganda von blühenden Landschaften, die freilich nur in den Köpfen der Regierungspartei existiert.

Die Devisenzuteilung durch die staatliche Kontrollinstanz Cadivi zum offiziellen Umtauschkurs ist für Importeure sehr wichtig, da sie auf dem Parallelmarkt für US-Dollar das Drei- bis Fünffache zahlen müssen. Außerdem verlangt die Regierung seit Mai 2009 für mehr Produkte Bescheinigungen, die belegen, dass diese nicht im Inland hergestellt werden. Damit hat sich der gesamte Antragsprozess, die Zusage der Devisen sowie die Auszahlung, extrem verzögert. Venezolanische Unternehmen haben im Ausland inzwischen Schulden in Milliardenhöhe angehäuft.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    Der Bettler

    Bin mal neugierig,wie lange das noch so weitergehen kann.Im Prinzip ist der Zusammenbruch schon da.Nur die Armleuchter von Regierung und dessen verblödeten Anhängern ist das noch nicht aufgefallen.

  2. 2
    Herbert Merkelbach

    Langsam aber sicher deutet sich der Verfall mit endgültigem Stillstand der venezolanischen Volkswirtschaft an. Enorme Schulden in der panamenischen Freihandelszone, die jetzt beschriebenen Schulden der venez. chemischen Industrie und dazu noch die gewaltigen Staatsschulden. Retten könnte dieses Regime nur ein Ölpreis in der Höhe von US$ 1000,- pro Fass. Jedoch, wer glaubt in dieser Beziehung an Wunder?

  3. 3
    Caramba

    Natürlich fällt den Armleuchtern das nicht auf, die verdienen prächtig am Umtauschkurs – zum offiziellen Kurs nach Miami, zum Strassenkurs zurück, so kann man seine Kohle in einem Tag locker verfünffachen. Wen interessierts, dass dann für die Wirtschaft keine Devisen mehr übrig bleiben…..
    Warum´s den armen Chavista nicht auffällt, hmmm…..ich zitiere einen anderen Post von mir:
    Herr schmeiss Hirn vom Himmel!

    • 3.1
      Lobito gris

      Hirn oder Steine ist egal, treffen muß er.

  4. 4
    Martin Bauer

    Wenn die Firmen den korrekten Preis bezahlen müssten, 1€ ~= 50 BsF, gingen denen die Lichter auch bald aus.

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