Nach einem Bericht des „International Institute for Peace Studies“ (SIPRI) in Stockholm sind die weltweiten Rüstungsausgaben im Zeitraum 2005-2009 gegenüber der vorangegangen Fünfjahresperiode um 22 Prozent gestiegen. USA und Russland behaupteten ihre Vormachtstellung als Top-Exporteure weltweit, die Asien-Pazifik-Region wurde zum wichtigsten Waffen Käufer.
In den Jahren 2005 bis 2009 sind die Ausgaben für Raketen, Kampfflugzeuge, Waffen und Munition um 22 Prozent angestiegen. Laut dem SIPRI-Bericht wurde dabei ein „dramatischer Anstieg“ der Waffeneinfuhren in Südostasien registriert. Vor allem Indonesien(+84 Prozent) Singapur(+146 Prozent) und Malaysia (+722 Prozent) rüsteten enorm auf.
„Die derzeitige Welle von Rüstungskäufen in Südostasien destabilisiert die ganze die Region, sie gefährdet Jahrzehnte des Friedens“, teilte Siemon Wezeman, SIPRI-Experte in Asien, mit.
Zusätzlich zu Südostasien waren in den letzten fünf Jahren vor allem der Nahe Osten, Nordafrika, Südamerika und Asien vom „Wettrüsten“ betroffen. Kampfflugzeuge stehen dabei mit 27 Prozent des Waffenhandels zuoberst auf der Einkaufsliste der Interessenten. Nach Südamerika wurden in den vergangenen fünf Jahren 150 Prozent mehr Waffen geliefert als zu Beginn des Jahrtausends. Obwohl einige Länder wie Peru, Brasilien und Venezuela bedeutende Käufe zum Aufrüsten ihrere Armeen tätigten, ist Chile der größte Abnehmer von Waffen in Südamerika und weltweit auf Platz 13.
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