Brasilien – USA: Rousseff sagt Staatsbesuch offenbar ab
► Reaktion auf Spionageaktivitäten des US-Geheimdienstes NSA
Brasiliens Präsidentin Dilma Rousseff hat ihren für den 23. Oktober geplanten Staatsbesuch in den USA angeblich abgesagt. Nach Berichten brasilianischer Medien soll ein Planungsausschuss, der die Reise der Staatsoberhauptes nach Washington koordinierte, seine Arbeit bereits eingestellt haben. Damit reagiert das Staatsoberhaupt des größten lateinamerikanischen Landes offenbar auf die jüngsten Enthüllungen über weitere Spionageaktivitäten des US-Geheimdienstes NSA. Die Regierung hat die Berichte bisher nicht kommentiert.
Der brasilianische Sender „Globo“ hatte am Sonntag (1.) unter Berufung auf Informationen des ehemaligen US-Geheimdienstmitarbeiters Edward Snowden berichtet, die NSA habe die brasilianische Präsidentin Dilma Rousseff und den späteren mexikanischen Staatschef Enrique Pena Nieto ausgespäht. Bereits einen Tag später hatte Brasilia die Vorwürfe als „inakzeptabel“ und „nicht hinnehmbar“ bezeichnet.
Roussef befindet sich zur Zeit in St. Petersburg und nimmt am G20-Gipfel teil. Ob es dabei zu einem Treffen mit US-Präsident Barack Obama kommt, ist nicht bekannt.
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Bildnachweis: Roberto Stuckert Filho/Presidência da República
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