Boliviens Präsident Evo Morales ist am Donnerstag (5.) von Papst Franziskus im Vatikan zu einer Audienz empfangen worden. Die Pressestelle des Heiligen Stuhls bezeichnete die Gespräche als herzlich und gab bekannt, dass Morales und der Pontifex über die sozio-ökonomische Situation in Bolivien und den Kampf gegen soziale Ungleichheit und Armut diskutiert hätten. Ebenfalls wurde die wichtige Rolle der katholischen Kirche im südamerikanischen Binnenstaat erörtert.
Beide Gesprächspartner einigten sich auch auf die Bedeutung von guten Beziehungen zwischen der Kirche und dem Staat, insbesondere in Bezug auf Fragen von gemeinsamem Interesse im Dienst der ganzen Nation. Der Papst und Morales hätten auch internationale Fragen erörtert, insbesondere zur Förderung des Friedens in Syrien und im Nahen Osten.
Der aus Argentinien stammende Jorge Mario Bergoglio ist seit dem 13. März 2013 Papst der römisch-katholischen Kirche. Er ist der erste Lateinamerikaner und der erste Jesuit in diesem Amt. Nachdem Papst Benedikt XVI. am 28. Februar 2013 auf sein Amt verzichtet hatte, begann am 12. März 2013 das Konklave 2013, an dem 115 Kardinäle teilnahmen. Obwohl Bergoglios Wahlchance wegen seines Alters und seiner angeschlagenen Gesundheit als gering galt, erhielt er am zweiten Tag des Konklaves erhielt im fünften Wahlgang die nötige Zweidrittelmehrheit und wurde zum 266. Nachfolger Petri gewählt.
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