Der peruanische Distrikt San Luis de Cañete, südlich von Lima, hat am Samstag (21.) ein Fest zu Ehren der Schutzpatron Santa Efigenia gefeiert. Wie in den vergangenen Jahren wurden Dutzende Katzen getötet und in großen Kochtöpfen oder auf dem Grill zubereitet. Tausende Einheimische und Touristen werden inzwischen von diesem Spektakel angezogen. Phantasievolle Gerichte mit dem Namen: ”Katze im Ofen, mit Olivenöl und Gemüse, oder “Katze gebraten, mariniert in Pisco und Wein”, werden angeboten.
Es ist eine jahrhundertealte Tradition. Beim jährlichen Fest zu Ehren der „Schwarzen Jungfrau von Santa Efigenia“, Schutzpatronin der Dörfer La Quebrada und San Luis de Cañete (138 Kilometer südlich von Lima) verspeisen Einheimische speziell für dieses Fest gezüchtete Katzen. Tierschutzorganistationen prangern dies an.
Nach Angaben der Organisatoren des Festes werden die Tiere dabei “mit viel Sorgfalt” für die Menschen zubereitet. Ältere Einwohner von La Quebrada geben den Tipp, nach dem Verzehr der Katze unbedingt einen Pisco zu trinken. Dies soll der Verdauung förderlich sein. Tierschutzorganisationen finden dieses Verhalten “grauenhaft”. “Wie kann es sein, dass im XXI. Jahrhundert solche Greueltaten von den Behörden unterstützt werden. Dieses Verhalten ist makaber, grausam und primitiv”, teilte ein Sprecher der Organisation „Animales Libres de Crueldad y Opresión“ (ALCO) mit.
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