Brasilien – Venezuela: Petrobras verzichtet auf Partnerschaft mit PDVSA

Petrobras

Datum: 24. September 2013
Uhrzeit: 13:54 Uhr
Leserecho: 6 Kommentare
Autor: Redaktion
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Die brasilianische Ölgesellschaft Petrobras verzichtete auf eine Partnerschaft mit der staatlichen venezolanischen Erdölgesellschaft Petróleos de Venezuela S. A. und wird sich aus dem Projekt in Abreu e Lima, einer Stadt im brasilianischen Bundesstaat Pernambuco, zurückziehen. Vor wenigen Wochen hatte bereits der malaysische staatliche Mineralölkonzern Petronas bekannt gegeben, nach Spannungen um Vertragsbedingungen aus dem Ölprojekt Petrocarabobo im Orinoco-Gürtel auszusteigen.

Petrobras

„Petrobras gibt ihre Partnerschaft mit der PDVSA auf. Das Ende des Traumes hat bereits ein Datum: 1. November 2013. Die geplante Raffinerie Abreu e Lima wird aufhören zu existieren“, zitieren brasilianische Medien einen Sprecher des in der Offshore-Förderung technologisch führenden Unternehmens.

Die Raffinerie Abreu e Lima sollte in den Außenbezirken der Stadt Recife 230.000 Barrel Öl pro Tag verfeinern und wurde im Jahr 2005 mit viel Tamtam vom ehemaligen brasilianischen Präsidenten Luiz Inácio Lula da Silva und dem verstorbenen venezolanischen Staatsoberhaupt Hugo Chávez gestartet. Sie galt als ein Symbol der Zusammenarbeit zwischen beiden südamerikanischen Nationen und war bereits zu Beginn des Projektes von Verzögerungen geplagt.

Völlig unrealistisch budgetiert schnellten die ursprünglichen Kosten von 4,3 Milliarden US-Dollar auf über 17,1 Milliarden in die Höhe. Laut Petrobras hat Petroleos de Venezuela nie die erforderlichen, vereinbarten und notwendigen Garantien für die Finanzierung des Projektes eingereicht. Obwohl vertraglich vereinbart war, dass die PDVSA einen Anteil von 40 Prozent der Kosten tragen würden, hat das brasilianischen Unternehmen bereits mehr als 75 Prozent der Anlage auf eigene Faust gebaut.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    VE-GE

    ….das ist wieder typisch Venezuela bzw. Hugo Chavez. Immer eine grosse Klappe aber nix dahinter!

  2. 2
    Marlene Bertone

    Und die linken Amateurblogger aus Berlin, die selbst in in Bloggerkreisen nicht ernst genommen und mitleidig belächelt werden, geben stolz bekannt:

    Venezuela tilgt alle Schuldenraten dieses Jahres

    Mal wieder vom heimischen Wohnzimmer Regierungspropaganda übernommen. Traurige, linke Vollpfosten.

  3. 3
    Gast

    Wer Verträge mit Venezuela macht sollte beim Handschlag die
    Finger nachzählen!
    Rumänische Hütchenspieler sind harmlos dagegen.

  4. 4
    caramba

    die ganzen Großinvestoren wie China, Russland etc. werden noch dumm aus der Wäsche schauen… außer Spesen nix gewesen…
    Wer die aktuelle Lage Venezuelas einigermaßen einordnen kann – also wer ein wenig Gripps besitzt – der wird sich nie un nimmer mit diesem Hochrisikofaktor „Venezuela“ einlassen.

  5. 5
    Moridat

    Genau meine Meinung ,Venezuela wird nie ihre Versprechungen oder Vertráge einlösen. lasst die Finger von Venezuela

  6. 6
    Der Bettler

    Wenn schon mal das Bruderland Brasilien die Partnerschaft im Ölsektor kündigt,wird es rabenschwarz werden für die PDVSA.Fehlt noch die USA dann können sie einpacken.

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