Tropensturm „Ingrid“ und Hurrikan „Manuel“ sind zusammen die teuerste Naturkatastrophe in der Geschichte von Mexiko gewesen. Die jüngsten Sturmschäden im Land belaufen sich nach Angaben des Verbandes der Versicherungsunternehmen auf mindestens 5,76 Milliarden US-Dollar. Die mexikanische Vereinigung der Versicherungs-Institutionen (AMIS) geht davon aus, dass das Wetterphänomen gewaltige Auswirkungen auf die Wirtschaft des Landes haben wird. Die mexikanische Regierung noch keine offizielle Schadenssumme bekanntgegeben.
In den vergangenen Tagen waren die Wirbelstürme von zwei Seiten aus über Mexiko hinwegfegt. Bei den anschließenden Überschwemmungen, Hauseinstürzen und sturmbedingten Unfällen starben mindestens 145 Menschen, mehr als 45 werden noch vermisst. Der mexikanische Wetterdienst hat bereits vor neuen schweren Regenfällen gewarnt. Besonders betroffen von den Unwettern ist der südliche Bundesstaat Guerrero, vor dem ein neues Tiefdruckgebiet liegt. Die Behörden schlossen am Donnerstag (26.) die Schulen und ordneten die Evakuierung von gefährdeten Gebieten an.
Auf den Straßen Mexikos und in lokalen Medien wird Misstrauen darüber verbreitet, ob es möglich war, kritische Situationen wie schwere Überschwemmungen im Ferienort Acapulco zu vermeiden. Im internationalen Urlaubsort waren mehr als 60.000 Touristen tagelang gestrandet, zahlreiche Menschen starben durch Erdrutsche. Mehrere Experten weisen darauf hin, dass die Katastrophe unvermeidbar war. Eine “Umklammerung” durch zwei tödliche Wirbelstürme trat zuletzt im Jahr 1958 auf kann nicht verhindert werden.
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