Nicaragua: Erste Welle von Meeresschildkröten eingetroffen
► Ankunft einige Wochen später als gewöhnlich
An den Küsten Nicaraguas ist die erste Welle von erwachsenen Meeresschildkröten zur Eiablage eingetroffen. Die Ankunft der Tiere fiel in diesem Jahr einige Wochen später als gewöhnlich aus und und hatte zu Besorgnis bei Umweltschützern geführt. An der Küste des Departamento Rivas (im Süden an der Grenze zu Costa Rica) wurde im Monat Juli die Ankunft von nur 700 Schildkröten registriert. Im gleichen Monat des Jahres 2012 kamen 1.300 der Tiere an. Gravierender fiel die Statistik für August aus. Umweltschützer berichteten von 3.000 Schildkröten, im Vergleich zu 18.350 im August 2012.
Nach Angaben des Ministeriums für Umwelt und Natürliche Ressourcen kamen in den letzten Tagen am Strand des Naturreservats Chacocente zwischen 6.000 und 10.000 Schildkröten an. Das Ministerium weigerte sich, die verspätete Ankunft auf den Klimawandel zurückzuführen. Vielmehr könnte eine natürliche „Verteidigungsmethode der Meeresschildkröten“ dafür verantwortlich sein. Einige Biologen betonten allerdings, dass die örtlichen Fischer Explosivstoffe in die Gewässer verbrachten. Durch das Fischen mit Sprengsätzen wurde eine Vielzahl von Lebewesen getötet, die Region regelrecht abgefischt und auch die Nahrungskette der Schildkröten unterbrochen.
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Bildnachweis: tortugasmexicanas
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