Auf der kommunistisch regierten Karibikinsel Kuba nehmen die politisch motivierten Verhaftungen Andersdenkender zu. Nach Angaben der kubanischen Kommission für Menschenrechte und Nationale Versöhnung (CCDHRN) wurden im September mindestens 708 Personen aus politischen Gründen festgenommen. Dies ist einer der höchsten Werte seit den letzten vier Jahren.
Besonders betroffen waren einmal mehr die „Damas de Blanco“ (Damen in Weiß). Die Frauen ehemaliger politischer Häftlinge melden seit Wochen landesweite Übergriffe auf ihre Aktivistinnen. Das Regime bezeichnet die Dissidenten als „Konterrevolutionäre“ und „Söldner“ im Dienste der Vereinigten Staaten.
Wie die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) berichtet, hat Raúl Castro am 29. September 2013 in mehreren Teilen Kubas insgesamt 40 Mitglieder der Bürgerrechtsbewegung „Damen in Weiß“ verhaften lassen, 26 Bürgerrechtlerinnen sollen dabei brutal zusammengeschlagen worden sein. Die IGFM verurteilt das immer aggressivere Vorgehen des Castro-Regimes gegen die gewaltlose Frauengruppe und ruft die internationale Gemeinschaft zu Solidarität mit den „Damen in Weiß“ auf, die jeden Sonntag in Protestmärschen die Freilassung aller politischen Gefangenen und die Einhaltung der Menschenrechte auf Kuba fordern.
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