Die Devisen-Beschränkungen in Venezuela machen eine Reise ins Ausland für einige Bürger zu einem recht profitablen Geschäft. Die meisten Flüge aus dem südamerikanischen Land sind bereits Monate im Voraus ausgebucht, Tickets kosten bis das dreifache des regulären Preises. Die Differenz zwischen dem Schwarzmarkt-Dollar-Kurs und dem offiziellen Kurs ist so groß ist wie nie zuvor. Die linksgerichtete Regierung will den „betrügerischen Touristen“ nun einen Riegel vorschieben und plant Fingerabdruckscanner an den Flughäfen, Häfen und Grenzübergängen des Landes.
Ein Trick, bekannt als „Raspao“, boomt derzeit in Venezuela. Die seit einem Jahrzehnt geltenden Devisen-Kontrollen haben zu einem Dollar-Engpass geführt, welcher die Inflation antreibt und Grundprodukte wie Hygienartikel, Milch, Huhn und Butter zu Mangelware werden lässt. Reisende von Lima bis Rio de Janeiro machen von dem Trick Gebrauch, um die Regelungen der sozialistischen Regierung zum Kauf von Dollar zu umgehen.
In den letzten Monaten reisten immer mehr Bürger ins Ausland und holten sich US-Dollars in bar über ihre und den Kreditkarten von Freunden. Der offizielle Wechselkurs liegt dabei bei 6,3 Bolivar je amerikanischem Dollar. In Venezuela wird der „Green Pack“ dann zum Straßen-Kurs von 29 zu 1 verkauft – ein lukratives Geschäft. Mehrfach-Reisende sollen nach dem Willen der Regierung nun registriert werden und den Grund für ihre Auslandsreisen nennen. Mit einem Fingerabdruckscanner kann die Identität einer Person mit den in einer Datenbank oder auf einem Ausweis enthaltenen Daten abgeglichen werden.
wenn das „hinter“ den Scannern nicht passt, bringt das genau so wenig, wie bei den Wahlen
Zieht doch einfach eine Mauer hoch. Hat woanders auch ein paar Jahre funktioniert. In Nord-Korea sogar aktuell.