Die Ferienindustrie auf Kuba hat sich in den vergangenen Jahren zum dynamischsten Wirtschaftssektor und zur Haupteinnahmequelle von Devisen entwickelt. Bis vor wenigen Jahren hatte das kommunistische Regime der Karibikinsel in erster Linie auf das Massengeschäft gesetzt, konnte seinen Rivalen in der Karibik damit jedoch nicht den Rang ablaufen. Inzwischen konzentriert sich Havanna zunehmend auf das Luxussegment, mehr als zehn Golfplätze mit Wohnanlagen und Hotels sind in Planung.
Neuestes Projekt ist das „Manzana de Gómez“ (Gómez Block), ein Symbol der Pracht vom „La Habana“ des frühen zwanzigsten Jahrhunderts. Es war das erste im europäischen Stil errichtete Einkaufszentrum/Passage auf Kuba, wurde 1910 von José Gómez-Mena Vila erbaut (Eröffnung 1917) und soll nun zu einem Hotel der gehobenen Klasse umgebaut werden.
Die Arbeiten sollen in ein paar Jahren abgeschlossen sein. Im Erdgeschoss des fünf-stöckigen Gebäudes sollen Galerien und Boutiquen untergebracht werden, die rund 40 luxuriösen Zimmer würden sich hauptsächlich im ersten Stock befinden. „Habana Vieja“ wird seit vielen Jahren liebevoll restauriert. Erst vor drei Jahren verordnete man der Altstadt eine umfassende Schönheitskur unter der Leitung des Historikers Eusebio Leal.
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