Die venezolanische Staatsanwaltschaft untersucht ein mögliches Devisenvergehen in Millionenhöhe, in das auch Sportler von ins Ausland reisende Nationalmannschaften verwickeln sein sollen. Die Athleten, darunter auch prominente Sportler, sollen sich durch gefälschte Angaben und Unterschriften Dutzende von Millionen US-Dollar beschafft und auf dem Schwarzmarkt weiterverkauft haben. Namen nannten die Behörden nicht. Die venezolanische Regierung gab am Donnerstagabend (17.) Ortszeit zudem bekannt, einen anderen, noch nicht definierten Mechanismus für Devisenauktionen, im Jahr 2014 in Betrieb zu nehmen zu wollen.
Im südamerikanischen Land Venezuela besteht seit über zehn Jahren eine strenge Devisenkontrolle, die dazu führt, dass venezolanische Importeure die zur Bezahlung des ausländischen Lieferanten benötigten Devisen noch vor Versand der Ware beantragen müssen. Zuständig dafür ist die Devisenverwaltungsbehörde CADIVI, welche nach inner-venezolanischer Überprüfung (mangelnde oder nicht vorhandene lokale Produktion) die Devisenzuteilung autorisiert. Touristen können bis zu 3.000 Dollar pro Jahr nach Anfrage bei der CADIVI zum offiziellen Wechselkurs erhalten, Mitglieder von Sportmannschaften, die das Land im Ausland vertreten, erhalten mehrfache Genehmigungen.
Ein Jahrzehnt der Staatskontrolle hat in Venezuela zu einem permanenten Mangel an US-Dollar geführt. Die Wirtschaft wird durch Mangel an Konsumgütern beeinflusst und die jährliche Inflationsrate erreichte fast 50 Prozent im letzten Monat. Der „Greenback“ ist heiß begehrt, wird zum offiziellen Kurs von 6,3 Bolivar getauscht und verschafft dem Personenkreis, der auf die US-Währung zugreifen kann, riesige Gewinne beim weiterverkaufen auf dem schwarzen Markt (rund sieben Mal mehr).
In einer kurzen Erklärung gab die Generalstaatsanwalt am Donnerstag (17.) bekannt, dass der nationale Geheimdienst und Beamte der CADIVI Daten beim Ministerium für Sport auswerten. Dabei sollen nach Berichten venezolanischer Medien von Athleten gefälschte Unterschriften der Sportministerin bei einer staatlichen Bank entdeckt worden sein. „Hier war eine Bande am Werk, die sich in anderthalb Jahren bis zu 66 Millionen US-Dollar auf betrügerische Weise verschafft hat“, zitieren Medien Ministerin Alejandra Benítez. Der Fall sei nun in den Händen der Behörden, mit einer raschen Aufklärung wird gerechnet.
Update 21. Oktober
Laut Miguel Rodríguez Torres, Minister für Inneres und Justiz, wurden sechs Fahrer aus dem Motorsport festgenommen und inhaftiert. Nach offiziell nicht bestätigten Berichten soll sich darunter der Indycar Fahrer Ernesto Viso (E. J. Viso) befinden.
Und wieder schwimmt ein Fettauge auf der Brühe des Sozialismus.
Ja die Großen machen es vor und die kleinen wollen auch mal,Kohle abfassen.
an der richtigen Stelle angesetzt, wäre es nicht nur ein mögliches Vergehen
aber man fängt lieber die kleinen Fische
Gott der Gerechte! So eine dreckige Doppelmoral gibt es wirklich nur im Sozialismus! Die PSUV-Bande bedient sich selber in Höhe von vielen Milliarden jährlich an Devisengeschäften, die nur ihnen und guten Freunden zustehen. Einige davon kenne ich persönlich. Unter 4 Augen, beim Whiskey, nehmen die kein Blatt vor den Mund. Die Wechseln nicht einmal eigenes Geld. Ihre Bank leiht ihnen für die 2-3 Geschäftstage, in denen das abgewickelt wird, jeden gewünschten Betrag und kassiert ein paar Prozente dafür.