Die peruanische Regierung wird bis Ende nächsten Jahres mehr als 20.000 neue Wohnungen bauen. Dies gab Bauminister René Cornejo am Samstag (19.) bekannt und betonte, dass die am stärksten von der jüngsten Kältewelle betroffenen Regionen Puno, Cusco, Arequipa, Apurimac, Junin und Huanuco bei der Errichtung neuer Wohneinheiten priorisiert würden.
Der diesjährige Winter hat den Berggemeinden hart zugesetzt. Viele Menschen starben an Erkältungskrankheiten, Zehntausende Nutztiere erfroren oder verhungerten. Die Regierung hatte zur Versorgung der abgelegenen Regionen Hubschrauber im Dauereinsatz, umfangreiche medizinische Hilfsmaßnahmen wurden unternommen.
Die peruanische Regierung hat bisher 76 Verwaltungszentren (Centro de Servicios de Apoyo al Hábitat Rural) zur Unterstützung der ländlichen Bevölkerung errichtet, bis zum Jahr 2016 sollen rund 500 dieser Zentren zur Verfügung stehen. Die nach mythologischen Inka-Verwaltungszentren/Herbergen benannten “Tambos” sollen in besonders abgelegenen Regionen insbesondere Dienstleistungen der Nationalregierung, Fortbildungen oder Finanzdienstleistungen der Nationalbank anbieten, von denen mehr als 750.000 Bürgerinnen und Bürger mit knappen Ressourcen profitieren sollen.
Nur damit alleine ist es nicht getan… Wann wacht die Politik in diesem Land auf und behandelt „die Menschen zweiter Kategorie“ (Zitat von Präsident Ollanta Huala) ebenso wie jene der ersten Kategorie. Herbergen schön und gut, aber dann bitte mit Heizung. Des weiteren vernünftige Schulen (auch mit Heizung) statt kalter Wellblechbauten. Infrastruktur und Förderung der Landwirtschaft, etc…, anstatt schon wieder Millarden Dollars für Waffen auszugeben…