Eine Population Grünmeerkatzen entwickelt sich immer mehr zur Plage für die eh gebeutelte kubanische Landwirtschaft. Zwei Tiere der zur Gattung der Westlichen Grünmeerkatze (Chlorocebus sabaeus) zählenden Primaten waren durch die Unachtsamkeit eines Wärters bereits 1992 aus dem National-Zoo ausgebüxt und haben sich munter vermehrt. Inzwischen vernichten die Allesfresser ganze Maisernten und sind für viele Bauern zum Fluch geworden.
Westliche Grünmeerkatzen sind im westlichen Afrika beheimatet, ihr Verbreitungsgebiet reicht vom Senegal bis zum Volta in Ghana. Auf Kap Verde sowie den Karibikinseln St. Kitts und Nevis und Barbados wurde die Art eingeführt. Sie sind nicht wählerisch in Bezug auf ihren Lebensraum und bewohnen sowohl Wälder als auch offenere Gebiete wie Savannen.
„Bohnen, Mais, Bananen, Tomaten, Mangos, Guaven – nichts scheint den Appetit dieser Primaten zu stillen. Inzwischen leben Dutzende Tiere südwestlich von Havanna und lauern in Wäldern und vor landwirtschaftlichen Betrieben auf Nahrung“, berichten staatliche Medien. Demnach beschweren sich immer mehr Landwirte darüber, dass die 40 bis 60 Zentimeter großen Meerkatzen ganze Ernten plündern und über eine „bemerkenswerte Intelligenz“ verfügen.
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