Der berüchtigte mexikanische Drogenboss Francisco Rafael Arellano Félix ist am Freitag (18.) auf einem Familienfest/Kinderfest in Cabo San Lucas (Südspitze der Halbinsel Baja California) ermordet worden. Der Tod kam in Gestalt eines Clowns und schoss dem ältesten der berüchtigten Brüder „Arellano Félix“ mehrfach in Kopf und Brustkorb. Danach gab es eine Schießerei und einen Großeinsatz der Polizei. Der Ermordete trug den Spitznamen „El Pelón“ (Der Glatzkopf) und war der älteste der Gebrüder Arellano Félix.
Der „Arellano Félix-Clan“ soll seit Jahrzehnten Hunderte Tonnen Rauschgift geschmuggelt haben und wird mit dem Mord an einem Erzbischof in Verbindung gebracht. In den letzten Jahren wurden bereits mehrere der Brüder verhaftet, mit dem Tod von Francisco ist das Kartell ohne Führung.
Das Tijuana-Kartell oder auch Arrellano-Félix-Kartell wurde 1989 von den Arellano-Félix-Brüdern gegründet. Es gehörte in den 1990er Jahren zu den mächtigsten Drogenkartellen in Mexiko. Die kriminelle Organisation, die seit 2010 auch als Fernando Sanchez Organisation bezeichnet wird, hatte bereits an Macht verloren, war aber weiterhin in Baja California (Bundesstaat), vor allem in der Grenzstadt Tijuana, aktiv.
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