Die Regierung von Costa Rica hat am Montag (21.) ein Amnestie-Programm für ohne gültige Papiere im Land lebende Ausländer verfügt. Innerhalb der nächsten 10 Monate können Personen, die eine andere Staatsangehörigkeit besitzen als die Einwohner des Landes, die Regularisierung ihres Status als Einwanderer beantragen. Von dieser Regelung ist auch der Personenkreis betroffen, dessen Touristenvisum abgelaufen ist.
Laut Innenministerium ist dieses Dekret eine Maßnahme, die „soziale Gerechtigkeit“ und die „Solidarität mit ausländischen Landarbeitern“ fördern soll. Potenziell Begünstigte dieser Bestimmung müssen nachweisen, dass ein Arbeitsverhältnis in Costa Rica vor dem 18. September dieses Jahres bestand.
Die Antragsteller müssen außerdem ihre Nationalität beurkunden und bei ihrem Konsulat einen Auszug aus dem Strafregister ihres Heimatlandes anfordern. Als Frist für den Antrag gilt der 31. Juli 2014. Die Regierung betonte, dass ab dem 1. August nächsten Jahres eine Geldstrafe von 100 US-Dollar für diejenigen fällig wird, die sich mit abgelaufenen Visum oder illegal im Land aufhalten. Gleichzeitig wird der Arbeitgeber der illegal Beschäftigten gebüßt.
Laut der letzten Volkszählung aus dem Jahr 2011 leben in Costa Rica 287.000 registrierte Nicaraguaner. Schätzungen gehen allerdings davon aus, dass sich eine Population von mehr als 1.000 ohne Dokumente oder mit abgelaufenem Visum im Land befindet. Ebenfalls gibt es eine große Schar von Migranten aus El Salvador, Honduras und Kolumbien.
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