Venezuela: Regierung erwartet Inflationsrate zwischen 26 und 28 Prozent

knappheit

Venezuela kämpft mit einer wachsenden Knappheit an Grundnahrungsmitteln (Foto: Archiv)
Datum: 22. Oktober 2013
Uhrzeit: 22:29 Uhr
Leserecho: 8 Kommentare
Autor: Redaktion
Sprachkurs Spanisch (Südamerika)

Venezuelas Regierung erwartet für das Jahr 2014 eine annualisierte Inflationsrate zwischen 26 und 28 Prozent und damit deutlich niedriger als das derzeitige Niveau von fast 50 Prozent. Dies gab am Dienstagabend (22.) Ortszeit Finanzminister Nelson Merentes bekannt.

Der Minister präsentiert der Nationalversammlung derzeit den Entwurf des Haushaltsplanes für 2014. Nach seinen Worten beruhen alle geplanten Ausgaben auf einen durchschnittlichen Ölpreis von 60 US-Dollar pro Barrel. Wie realistisch die Schätzungen der sozialistischen Regierung sind, bewiesen die Experten aus dem Miraflores vor rund 12 Monaten. Das Inflationsziel für 2013 lag bei zwölf bis 15 Prozent. Aktuell liegt die annualisierte Inflation (letzte 12 Monate) bei 49,4%, die akkumulierte (Januar-September) bei 38,7%.

Das erdölreichste Land der Welt steht entgegen den stets gleichlautenden Behauptungen der Regierung inmitten einer Abkühlung der einheimischen Produktion und einer wachsenden Knappheit an Grundnahrungsmitteln (Weizenmehl, Mais, Huhn, Milchpulver, Zucker und Öl) vor einer galoppierenden Inflation. Nach offiziellen Angaben gab es im September einen 21,4%-igen Waren-Mangel in den Geschäften und eine der höchsten Engpass-Rate seit dem Jahr 2009.

P.S.: Sind Sie bei Facebook? Dann werden Sie jetzt Fan von agência latinapress! Oder abonnieren Sie unseren kostenlosen Newsletter und lassen sich täglich aktuell per Email informieren!

© 2009 - 2024 agência latinapress News & Media. Alle Rechte vorbehalten. Sämtliche Inhalte dieser Webseite sind urheberrechtlich geschützt. Vervielfältigung und Verbreitung nur mit vorheriger schriftlicher Genehmigung von IAP gestattet. Namentlich gekennzeichnete Artikel und Leser- berichte geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Für Einsendungen und Rückmeldungen bitte das Kontaktformular verwenden.

Dies könnte Sie auch interessieren

Kommentarbereich

Hinweis: Dieser Kommentarbereich ist moderiert. Leser haben hier die Möglichkeit, Ihre Meinung zum entsprechenden Artikel abzugeben. Dieser Bereich ist nicht dafür gedacht, andere Personen zu beschimpfen oder zu beleidigen, seiner Wut Ausdruck zu verleihen oder ausschliesslich Links zu Videos, Sozialen Netzwerken und anderen Nachrichtenquellen zu posten. In solchen Fällen behalten wir uns das Recht vor, den Kommentar zu moderieren, zu löschen oder ggf. erst gar nicht zu veröffentlichen.
  1. 1
    Der Bettler

    Was erwarten diese Armleuchter ? 26 -28 % Die sollen froh sein wenn es 1014 nicht auf 60 % Inflation hinausgeht,und das wird es werden,wenn die Devisenbeschränkungen nicht gelockert werden.Der ganze Sauhaufen von Wirtschaft und Regierung keine Ahnung.Aber… sie haben jetzt einen Hugo aus Bronze.

  2. 2
    Skeptiker

    scheint der neue Volkssport zu sein; wünsch dir was

  3. 3
    Mango

    Lächerlich… und wers glaubt wird selig……

  4. 4
    Herbert Merkelbach

    Mir scheint, dass zwei Traumtänzer und der dritte ist Ramirez ihre sozialistischen Phantasien zum Ausdruck bringen.
    Als nächstes werden die Menschen eine Mega-Abwertung ihrer Währung in Venezuela erwarten dürfen. Dies wurde schon Anfang dieses Jahres von anerkannten Volkswirten in VZ und auch außerhalb angedeutet. UND es wird sich bewahrheiten. Vielleicht ändert Señor Maduro seinen Wirtschaftsfahrplan und fliegt zu Ratschläägen zu Mr. Mugabe nach Simbabwe, auch ein Experte in Ökonomie.

    • 4.1
      Annaconda

      Ja die phantastischen Prognosen dieser Traumtänzer sind wohl eher Wunschdenken.Sie bedenken scheinbar nicht, dass eine moderne Technologie ermöglicht abzuspielen, was sie so an Versprechen von sich geben.Die Realität ist dann immer eine Andere.Aber seriöse Wirtschaftsprognosen werden als „Destabilisierungsversuche und Ökonomischer Krieg „abgetan.Tatsache aber ist,das sie es trotz hoher Erdöleinnahmen,der letzten 10 Jahre,fertiggebracht haben,die einheimische Währung und somit die Löhne der Venezolaner derart zu entwerten,dass der Mindestlohn monatlich gerademal noch schlappe 45 Euro sind!!!!!! Der grösste Geldschein des Landes 100 Bsf nur noch lächerliche “ Dollar wert ist !!!Das heisst wer nicht Zugang hat die „offiziellen“ festgelegten Devisen zu bekommen,ist somit chancenlos und auf Almosen der Obergangster angewiesen.Sie müssen noch nicht mal wie in der Ex-DDR eine Mauer ums Land ziehen, unter diesen Bedingungen kommt die Mehrzahl nicht mehr raus aus dem Land!Kubanisierung total,der einzige Unterschied ,welchen sie nicht beheben können,ist dass Venezuela keine Insel ist!

      • 4.1.1
        Annaconda

        Wollte sagen 100 Bsf nur noch ca. 2 Dollar wert!!!!!!Man muss sich vorstellen in Deutschland wäre der grösste Geldschein etwa 1,5 Euro ?!?! @ Caramba, genau so ist es und alles was sie von sich geben ist nur Propaganda und Geschwätz ,um die Tatsache zu vertuschen,dass sie unter dem Deckmantel der angeblichen Revolution,seit vielen Jahren systematisch ein Land ausplündern.

  5. 5
    Caramba

    Ich glaube, zumindest die Fachleute in dieser Regierung wissen ganz genau, wie es wirklich aussieht.
    Es ist ihnen nur vollkommen egal, ein Kollateralschaden bei der völligen Ausbeutung Venezuelas zugunsten der Auslandskonten, der Castros und dem Ausverkauf an China. Bezahlen werden am Ende nicht sie, sondern das Volk Venezuelas. Während die schlaueren des roten Packs dann in ihren Villen in Miami sitzen und ihre Dollars geniessen……
    Was man einstweilen dem Volk erzählt, erscheint mir fast nebensächlich, die letzten paar Monate haben hinlänglich bewiesen, dass es genügend Tr….. gibt, die jedes Wort glauben, das von Miraflores veröffentlicht wird. Und solange sich das nicht ändert, werden sie munter weiter stehlen und betrügen.

    • 5.1
      Martin Bauer

      Genau so sehe ich das auch.

Diese News ist älter als 14 Tage und kann nicht mehr kommentiert werden!