Die peruanischen Exporte von Pisco sind in den letzten drei Jahren stark angestiegen und haben ein Wachstum von 167 Prozent erreicht. Dies gab am Dienstag (22.) Eduardo Amorrortu, Präsident der Vereinigung der Exporteure während eines Interviews bekannt. Deutliche Steigerungen werden für Deutschland, Kolumbien und Argentinien beobachtet, der wichtigste Abnehmer des reinen Weinbrands bleibt die USA.
Pisco ist ein Destillat aus Traubenmost. Es ist das alkoholische Nationalgetränk Chiles und Perus. Dem Pisco sehr ähnlich ist zudem der Singani aus Bolivien. Das ausschließliche Recht, ein Getränk namens Pisco herzustellen, wird sowohl von Chile als auch Peru beansprucht und war Gegenstand juristischer Auseinandersetzungen. In Peru und in Chile ist der Import ausländischer Weinbrand-Erzeugnisse unter der Bezeichnung Pisco verboten.
Peruanischer Pisco ist ein Destillat aus in Peru angebauten Weintrauben, welches seit dem frühen 17. Jahrhundert — knapp nachdem die ersten Weinstöcke von den Kanarischen Inseln nach Peru kamen – in der Region rund um die Hafenstadt Pisco in Ica, Peru hergestellt wurde. Dem Peruanischen Staat ist die Qualitätssicherung des peruanischen Piscos ein hohes Anliegen, weshalb sie im Januar 1991 mit dem Supreme Decree No. 001-91-ICTI/IND erlassen hat, dass Peruanischer Pisco einer technischen Norm genügen muss, einer Art „Reinheitsgebot“ für peruanischen Pisco.
Laut Amorrortu erreichte das Exportvolumen im Jahr 2012 den Rekordwert von über 5,5 Millionen US-Dollar. Im Jahr 2010 spülten die Ausfuhren in die USA, Chile, Kolumbien und Spanien noch ein wenig über 2 Millionen Dollar in die Kassen der Produzenten – im Jahr 2011 bereits 3,9 Millionen Dollar. Die aktuellen Zahlen belegen den positiven Trend. Im Zeitraum Januar-August betrug das Wachstum zum Vergleichszeitraum des Vorjahres 22,6%. Die wichtigsten Abnehmer von Pisco waren die USA, (56% der Gesamtausfuhren), gefolgt von Chile.
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