Lateinamerika: Schweiz und Mexiko setzen Entwicklungsprojekte um

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Wasserkraftwerk Bilampí im nördlich gelegenen Matagalpa, Nicaragua (Foto: DEZA)
Datum: 25. Oktober 2013
Uhrzeit: 23:28 Uhr
Leserecho: 0 Kommentare
Autor: Redaktion
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Die Schweiz und Mexiko wollen künftig in Lateinamerika gemeinsame Entwicklungsprojekte mit Drittstaaten umsetzen. Ein entsprechendes Abkommen zur trilateralen Entwicklungszusammenarbeit wurde am 25. Oktober 2013 in Montreux von Martin Dahinden, dem Direktor der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA), und Juan Manuel Valle Pereña, dem Leiter der mexikanischen Agentur für internationale Entwicklungszusammenarbeit, unterzeichnet.

Der geographische Fokus der trilateralen Zusammenarbeit liegt auf Zentralamerika und dem Karibikraum, den ärmsten Regionen Lateinamerikas. Ins Auge gefasst werden gemeinsame Projekte in den Bereichen Landwirtschaft, Ernährungssicherheit, Gesundheit, Katastrophenvorsorge und Stärkung demokratischer Institutionen – Themenbereiche, in denen die DEZA über eine langjährige Erfahrung verfügt.

Das Abkommen über die trilaterale Entwicklungszusammenarbeit bildet die Grundlage für Projektvereinbarungen mit Drittstaaten, zu deren sozialen und wirtschaftlichen Entwicklung Mexiko und die Schweiz gemeinsam beitragen wollen. Durch die Bündelung von finanziellen, personellen und technischen Ressourcen können bessere und nachhaltigere Resultate erzielt werden. Zudem soll damit der Erfahrungsaustausch zwischen den beiden Ländern auf den Ebenen Zivilgesellschaft, Universitäten und Privatsektor gefördert werden.

Das Abkommen trägt zur weiteren Vertiefung der Beziehungen zwischen der Schweiz und Mexiko bei. Die beiden Länder haben ihre Beziehungen in den vergangenen Jahren bereits intensiviert. So finden beispielsweise jährliche politische Konsultationen zwischen den beiden Aussenministerien statt.

Ein ähnliches Abkommen hat die Schweiz 2008 mit Brasilien und Anfang 2013 mit Chile abgeschlossen. So errichtet die Schweiz beispielsweise in Nicaragua gemeinsam mit Brasilien Abwassersysteme für Kleinstädte. Die Erfahrungen zeigen, dass die Zusammenarbeit mit Schwellenländern kostengünstige, kontexterprobte Entwicklungslösungen fördert und die globale Entwicklungspartnerschaft stärkt, zu der sich die Schweiz verpflichtet hat.

Die DEZA ist seit vielen Jahren in Lateinamerika engagiert. Das Schwergewicht des bilateralen Engagements liegt in Zentralamerika und im Karibikraum, wo die Schweiz mit Nicaragua, Honduras, Haiti und Kuba eine vertiefte Zusammenarbeit betreibt. Das Abkommen über die trilaterale Zusammenarbeit mit Mexiko stärkt diese wichtige Achse der Schweizer Entwicklungszusammenarbeit in Lateinamerika.

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