Eine Gruppe von Kriminellen hat in Mexiko Allerheiligen „Día de los Muertos“ (Tag der Toten) auf ganz besondere Weise zelebriert. Verkleidet als „Zombies“ und „Mumien“ überfielen sie ein Juweliergeschäft, zertrümmerten mehrere Vitrinen und raubten Schmuck im Wert von mehr als 77.000 US-Dollar. Die Bande konnte unerkannt flüchten und tauchte in einem Pulk von verkleideten Menschen unter.
Der Umgang der Mexikaner mit dem Tod wirkt auf westliche Kulturen befremdlich, da der Tod dort nicht tabuisiert wird. Er wird als etwas betrachtet, vor dem man sich nicht zu fürchten braucht, etwas, dem man jederzeit mit Ironie begegnen kann. Der „Día de los Muertos“ ist einer der wichtigsten mexikanischen Feiertage, an dem im Land traditionell der Verstorbenen gedacht wird. Die Vorbereitungszeit für die Feierlichkeiten beginnt Mitte Oktober, gefeiert wird in den Tagen vom 31. Oktober bis Allerseelen (2. November).
Der Tag der Toten wurde 2003 von der UNESCO in die Liste der Meisterwerke des mündlichen und immateriellen Erbes der Menschheit aufgenommen. Die Feierlichkeiten in ihrer traditionellen Form gelten als bedroht, da sie nach und nach von dem eher kommerziell ausgerichteten Halloween-Brauch aus Nordamerika überformt werden.
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