Auf der Karibikinsel Kuba scheint die Revolution in einer ewigen Zeitschleife gefangen, das Land wird wie eine großflächige Museumslandschaft entweder bestaunt oder bedauert. In der von den Castro-Brüdern im eisernen Würgegriff gehaltenen „Perle der Antillen“ steht alles still – und nichts kann so bleiben kann, wie es ist.
Kuba ist, trotz großer wirtschaftlicher und anderer Probleme, immer noch ein großer Tourismusmagnet. Nach offiziellen Zahlen des Statistischen Amtes (ONEI) haben in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres 2.144.632 Menschen die Karibikinsel besucht. Demnach kamen die meisten Feriengäste aus Kanada, Großbritannien, Deutschland, Argentinien und Italien. Die deutsche Fluggesellschaft “Condor” hat zum Winter 2013/14 erstmals seit sechs Jahren wieder Langstreckenflüge ab München in ihren Flugplan aufgenommen. Damit ist Santa Clara in der Region Villa Clara als neues Ziel ab München Teil des Condor Flugplans.
Tourismusmagneten Cayo Coco und Cayo Guillermo
Vor wenigen Tagen gab Vize-Tourismusminister Alexis Trujillo bekannt, dass Jardines del Rey die am schnellsten wachsende touristische Destination auf Kuba ist. Demnach verzeichnete die Inselkette an der Nordküste bis Ende Oktober 2013 eine Zuname bei den touristischen Ankünften von 22,9 Prozent zum Vergleichszeitraum des Vorjahres. Cayo Coco und Cayo Guillermo, zwei der bekanntesten Inseln der Region, sind natürliche Gebiete für Wassersport und Erholung, die mit Stränden und reichlicher Waldvegetation ausgestattet sind. Auf den von Korallenriffen geschützten und durch die vielfältige Fauna beliebten Eilande leben zudem rosa Flamingos, die auch von den regelmäßig vor Anker liegenden großen Kreuzfahrtschiffen bestaunt werden können.
Von den vorgelagerten Inseln aus können Exkursionen, Rundfahrten und Ausflüge durchgeführt werden. Sie sind ein beliebtes Tourismusziel, welches über ein modernes Hotelnetz der 4- und 5-Sterne-Kategorie verfügt. Die Städte Ciego de Ávila und Morón besitzen die schönsten Punkte von historisch-kulturellem Interesse und zahlreiche Freizeiteinrichtungen. Minister Trujillo wies darauf hin, dass aktuell in 17 Hotels rund 5.500 Zimmer zur Verfügung stehen. Die touristische Region erhält im Durchschnitt etwa 35 Flüge pro Woche aus den Hauptmärkten Kanada, dem Vereinigten Königreich sowie Argentinien.
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