Zöllner am Flughafen Köln/Bonn haben Kokain aus Südamerika in einer Warensendung beschlagnahmt. Die Sendung, angemeldet als „handgemachte Pullover“ und für einen Empfänger in den Niederlanden bestimmt, bestand aus zwei Paketen.
Die Kontrolleure sahen sich den Inhalt des Pakets genauer an und fanden tatsächlich Pullover. Auf jedem der 25 Pullover waren 26 Knöpfe aufgenäht. Ungewöhnlich viele, dachten sich die Zöllner. Ein Grund für die erfahrenen Abfertigungsbeamten, sich für die Knöpfe besonders zu interessieren. Tatsächlich fanden sie Manipulationsspuren an den Knöpfen.
Beim Öffnen der Knöpfe kam Pulver zum Vorschein. Ein Rauschgiftschnelltest bestätigte den Verdacht, dass hier Kokain geschmuggelt wird. Jeder einzelne Knopf enthielt drei Gramm Kokain, so dass die Ausbeute an Kokain insgesamt 1.950 Gramm betrug.
„Da hat sprichwörtlich jemand Handarbeit geleistet. Ein raffiniertes Versteck, aber die Zöllner waren sehr aufmerksam und haben den Rauschgiftschmuggel verhindert“, so Gerd Plinz, Pressesprecher des Hauptzollamts Köln.
Der Straßenverkaufswert des Kokains liegt bei mindestens 100.000 Euro. Die weiteren Ermittlungen erfolgen durch das Zollfahndungsamt.
Leider kein Kommentar vorhanden!