Eine russische Dnepr-Trägerrakete hat am Donnerstag (21.) um 07:10 Uhr GMT mehrere ausländische Satelliten in den Orbit befördert. Darunter befand sich der im südamerikanischen Land gebaute Nanosatellit „Krysaor“ (NEE-02).
Der Würfel von 1,2 Kilogramm Gewicht ist das Schwester-Modell vom Satelliten NEE-01 Pegaso („Pegasus“), dem ersten in Ecuador entwickelten und gebauten Satelliten. Dieser war im Mai dieses Jahres mit den Überresten einer 1985 in den Weltraum geschossen sowjetischen S14-Rakete „touchiert“ und fiel danach aus.
Krysaor wird nach Angaben der ecuadorianischen Weltraumbehörde EXA voraussichtlich zwischen 30 und 40 Tage im All verbringen, bis er seine endgültige Umlaufbahn und die volle Betriebsbereitschaft aufnehmen wird. Der neue Nanosatellit verfügt im Vergleich zu seinem Vorgängermodell über eine Videokamera von besserer Qualität, wodurch die Geschwindigkeit der Datenübertragung auf das tausendfache ansteigen wird.
Die Mission von NEE-02 ist die gleiche wie bei „Pegasus“: Der künstliche Himmelskörper soll Informationen für den Bau komplexerer Satelliten liefern und mit seinen Bildern ecuadorianischen Schulkindern ein besseres Verständnis vom Weltraum vermitteln. Zusätzlich soll er potentiell gefährlichen und erdnahen Weltraumschrott aufspüren
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