Am 25. und 26. November 2013 fanden unter Leitung des Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) die entwicklungspolitischen Regierungsverhandlungen mit Mexiko statt. Neben dem BMZ waren auch das Auswärtige Amt und das Bundesumweltministerium bei den Gesprächen vertreten. Die seit vielen Jahren ressortübergreifend durchgeführten Regierungsverhandlungen bringen nicht nur das breite Spektrum der deutsch-mexikanischen Zusammenarbeit zum Ausdruck, sondern unterstreichen auch die gute Zusammenarbeit und Abstimmung zwischen den betroffenen Ressorts in Deutschland.
Insgesamt sagte die Bundesregierung für die Zusammenarbeit mit Mexiko bis 2015 rund 185 Millionen Euro zu. Der weitaus größte Teil dieser Zusagen wird angesichts der eigenen Leistungsfähigkeit Mexikos als Schwellenland in Form von zinsverbilligten Krediten zur Verfügung gestellt.
Auf internationaler Ebene ist Mexiko für die Bundesregierung in den vergangenen Jahren bereits ein wichtiger Partner bei den globalen Entwicklungsdebatten gewesen. Diese vertrauensvolle Partnerschaft möchte Deutschland weiter ausbauen und wird daher im Rahmen seiner Entwicklungszusammenarbeit auch den Aufbau der mexikanischen Durchführungs-Agentur AMEXCID weiter unterstützen. Damit soll auch die Rolle Mexikos als neuer Geber in der Region gestärkt werden.
Zudem äußerte die mexikanische Seite den Wunsch, die Erfahrungen der deutschen Entwicklungszusammenarbeit im Bereich der beruflichen Bildung stärker in die Kooperation mit einfließen zu lassen. Nicht zuletzt auch durch die Einbindung der 1.300 im Land tätigen deutschen Firmen, von denen sich heute bereits einige stark in der dualen Ausbildung engagieren, kann dies ein Beitrag für eine nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung sein.
Mexiko kann einen beachtlichen wirtschaftlichen Aufschwung vorweisen und ist zwischenzeitlich auch in den Kreis der G-20-Staaten aufgestiegen, wo es eine aktive und engagierte Rolle spielt. Gleichzeitig ist das Land – nicht zuletzt auch wegen der rasanten ökonomischen Entwicklung – mit besonderen Herausforderungen konfrontiert, zu deren Lösung Deutschland beitragen kann. Schwerpunkte der Kooperation sind Energie sowie Umweltpolitik, Schutz und nachhaltige Nutzung natürlicher Ressourcen.
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