Am 21. Juli 1983 sind bei der Wostok-Station, einer russischen Forschungsstation im Wilkesland in der Ostantarktis, -89,2 °C (bestätigter Wert) gemessen worden. Dies stellte die bis dato tiefste gemessene Temperatur der Erde dar, weshalb die Station auch als „Kältepol der Erde“ oder „Kältepol der Oberfläche der Erde“ bezeichnet wird. Dieser Rekord wurde nun in der Nähe der japanischen „Dome-Fuji-Station“ eingestellt. US- Wissenschaftler vom „National Technical Information Service“ (NTIS) registrierten mit Hilfe von Satellitenmessungen -91,2 Grad Celsius, die tiefste jemals gemessene Temperatur auf unserem Planeten.
Die Dome-Fuji-Station befindet sich im östlichen Königin-Maud-Land. Mit einer Höhe von 3.810 Meter über dem Meeresspiegel ist Dome F der zweithöchste Scheitelpunkt oder „Dom“ des antarktischen Eisschildes und bildet somit eine Eisscheide. Das Jahresmittel in dieser Region beträgt −54,3 °C.
Das Klima ist dasjenige einer Kältewüste, mit sehr trockenen Bedingungen und einem Jahresniederschlag von etwa 25 Millimeter Wasseräquivalent, der ausschließlich als Schnee fällt. Die nächstgelegenen größeren Landmassen sind Feuerland an der Südspitze Südamerikas, danach das Kap Agulhas in Südafrika sowie die Inseln Tasmanien und Neuseeland.
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