Angesichts der Kommunalwahlen in Venezuela hat Oppositionsführer Henrique Capriles Missbrauch und Unregelmäßigkeiten in den Wahllokalen angeprangert. „Wir haben bereits mehrere Berichte über Missbräuche durch die Regierung vorliegen. Mehrere Wahlmaschinen waren beschädigt – zufälligerweise genau in den Wahllokalen/Bezirken, in denen wir die Mehrheit haben“, so der 41-jährige Oppositionsführer.
Laut der oppositionellen Organisation Súmate gingen aus 324 Wahllokalen 425 Beschwerden über Unregelmäßigkeiten ein, von denen angeblich mehr als 981.000 Wähler beeinflusst wurden. Die höchste Inzidenz von Unregelmäßigkeiten wurde demnach in den Bundesstaaten Nueva Esparta (98 in 64 Wahllokalen), Miranda (71 in 56 Zentren), Distrito Capital (70 in 54 Zentren) Zulia (35 in 25 Zentren), Bolívar (30 in 23 Zentren) und Monagas (26 in 21 Zentren) gemeldet. Ebenfalls wurden Probleme mit Wahlmaschinen gemeldet (101), Begleitung der Wähler zur Wahlurne (31), Verzögerung bei der Abstimmung (15) und der Mangel an Personal in den Wahllokalen (13). Súmate hatte für die Wahlen das System „Impunidad CERO” entwickelt, um Unregelmäßigkeiten und Beschwerden zeitnah zu erfassen.
In Venezuela haben heute Kommunalwahlen stattgefunden, die als Stimmungstest für Präsident Nicolás Maduro gelten. Rund 19 Millionen Menschen waren aufgerufen, über 337 Bürgermeister und 2455 Stadträte zu entscheiden. Nach Angaben der Opposition lag die Wahlbeteiligung bei rund 60 Prozent. Der Spruch des Tages stammt vom aktuellen Präsidenten Maduro: „Das Wort der Nationalen Wahlkommission ist heilig“.
Wahlergebnis war abzusehen…, dank kubanischer Hilfe standen die Ergebnisse eh schon vorher fest…, bueno, dann warten wir noch ein paar Jahre ab…
Ein paar Jahre braucht es dafür nicht.